Getreide ist eines der ältesten und wichtigsten Nahrungsmittel der Menschen weltweit. In Österreich ernten die LandwirtInnen vor allem Mais, Weizen, Gerste, Roggen, Hafer und Dinkel. Andere Sorten wie Einkorn, Emmer oder Hirse werden nur in kleinen Mengen angebaut.
Getreide besteht überwiegend aus Kohlenhydraten, die uns mit Energie versorgen. Besonders wertvoll sind der Keimling und die äußeren Randschichten der Getreidekörner, sie strotzen vor Ballaststoffen, Mineralstoffen, Vitaminen und hochwertigen Fetten. Sie sind nur im Vollkornmehl enthalten, daher ist es wichtig regelmäßig Vollkornprodukte zu essen. Ballaststoffe halten uns länger satt, senken den Cholesterinspiegel und schützen vor Darmkrebs.
Bunte Vielfalt
Getreidekörner sind zwar äußerlich recht ähnlich, dennoch unterscheiden sie sich in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. So enthalten zum Beispiel alte Getreidesorten, wie Einkorn, Emmer und Kamut besonders viel Lutein, ein beta-Carotinoid, das unsere Augen stärkt. Dinkel, Hafer und Hirse sind reich an Eisen, Weizen und Roggen punkten mit vielen Ballaststoffen. Vor allem die Pseudogetreidearten wie Buchweizen, Amaranth und Quinoa sind besonderes reich an Mineralstoffen und sollten daher einen fixen Platz in unserer Ernährung haben.
Getreidereis aus Österreich
Getreidereis wird meist aus Dinkel oder Einkorn hergestellt und ist eine regionale Alternative zu herkömmlichem Reis. Für den Reis werden die äußersten Schichten des Korns geschliffen. Getreidereis ist schneller gar als ganze Dinkel- oder Einkornkörner. Aus Getreidereis können Sie alle Gerichte wie mit herkömmlichem Reis zubereiten, also als Beilage, Milchreis, Risotto oder Laibchen.
Tipp: Getreidereis mit kochendem Wasser übergießen, Deckel auf den Topf und eine Stunde quellen lassen. Langes Kochen ist nicht notwendig, das Quellen reicht!