Tofu wird aus Sojamilch hergestellt die mit Hilfe von Salzen zum Gerinnen gebracht wird. Es entsteht wie bei der Herstellung von Käse eine topfenähnliche Masse.
Seidentofu ist eine cremigere Variante, er wird nicht wie herkömmlicher Tofu gepresst und hat so den höchsten Feuchtigkeitsgehalt unter den Tofusorten. Er ist reich an hochwertigem Eiweiß und an den Vitaminen B1, B2 und B6.
Leichter als Schlagobers
Seidentofu kann auch als Schlagobersersatz verwendet werden und hat deutlich weniger Fett.Vor allem für Menschen mit Milcheiweißallergie und Laktoseunvertäglichkeit ist er ein guter pflanzlicher Ersatz. Auch im ökologischen Vergleich schneidet Tofu besser als Milchprodukte ab. Denn für die Produktion von 1 kg Tofu werden nur rund 1 kg Treibhausgase ausgestoßen. Bei Schlagobers sind es rund siebenmal soviele Treibhausgase.
Vorsicht bei Allergien
Viele PollenallergikerInnen entwickeln eine Kreuzallergie mit Nahrungsmitteln, meistens gegenüber Obst, Gemüse oder Nüssen. So kann es sein, dass BirkenpollenallergikerInnen beim Verzehr von Sojaprodukten allergisch reagieren – das muss aber nicht sein.
Betroffene sollten bei Anzeichen einer allergischen Reaktion diese Lebensmittel meiden. Reaktionen können geschwollene Lippen oder Schwellungen im Mundrachenbereich, im Extremfall kann das auch ein anaphylaktischen Schock oder Kreislaufstillstand sein.
Krebs vorbeugen
Soja ist reich an Isoflavonen und pflanzlichen Östrogenen, sogenannten Phytoöstrogenen. Studien zeigen, dass eine phytoöstrogenreiche Nahrung das Risiko reduziert, nach den Wechseljahren an Brustkrebs zu erkranken. Ähnliches kennt man aus Japan, da kennt man keine Wechseljahrsbeschwerden und Brustkrebserkranken kommen deutlich seltener vor.
Es macht daher Sinn, Tofu, Sojamilch oder Sojabohnen regelmäßig zu essen. Auf Nahrungsergänzungsmittel sollte man jedoch aufgrund der höheren Dosierung verzichten.
Seidentofu können Sie über die meisten Bioläden und Biokistl AnbieterInnen beziehen.