Die Hauptanbaugebiete der verschiedene Sorten mit gelbem, orangefarbenem oder rötlichem Fleisch liegen vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas, Afrikas und Asiens. Die Batate wächst auch unter der Erde, ist aber mit Erdäpfeln trotz ihres Namens und des ähnlichen Aussehens nicht verwandt - sie gehört zur Familie der Windengewächse.
Superfood oder Beilage?
Die Süßkartoffel wird oft als Superfood beworben, in den USA wurde sie sogar zum wertvollsten Lebensmittel gewählt. Diese Bezeichnung macht wenig Sinn, führt sogar in die Irre, denn eine ausgewogene Nährstoffversorgung lässt sich nicht alleine über ein Lebensmittel decken. Genau betrachtet sind Süßkartoffeln in der Zusammensetzung unseren heimischen Erdäpfeln sehr ähnlich. Aber sie sind, abhängig von Klima und Anbaugebiet, sehr stärke- und zuckerreich und dadurch kalorienreicher als herkömmliche Kartoffeln. Sie enthalten reichlich Antioxidantien wie Carotinoide - sie wirken antioxidativ und stimulieren das Immunsystem . Damit der Körper die fettlöslichen Carotinoide auch aufnehmen und verwerten kann ist eine Zubereitung mit Fett empfehlenswert.
Nichts für Rohköstler!
Roh dürfen Süßkartoffeln nicht verzehrt werden, da manche Sorten giftige Blausäure enthalten. Durch Zerkleinern, Kochen und Abgießen des Kochwassers wird der Großteil der Blausäure entfernt. Am besten gart man sie mit Schale, so gehen weniger Mineralstoffe verloren. Noch besser ist es die Schale gleich mitzuessen, dann nimmt man auch die dicht unter der Schale sitzenden Vitamine und Nährstoffe auf. Das ist jedoch nur bei Bioware empfehlenswert, denn hier sind Pestizide verboten.
Süße Knolle aus dem Burgenland
Bisher waren Süßkartoffeln immer ein Importprodukt, das um den halben Globus gereist ist. Es lohnt sich beim Einkaufen auf die Herkunft zu achten, denn Süßkartoffeln werden mittlerweile auch in Europa angebaut. Seit einiger Zeit gibt es sogar heimische Ernte aus dem Burgenland in einigen Märkten. Und wer´s noch regionaler mag kultiviert sie am besten als Kübelpflanze am Balkon und erntet im September. Bei kühlerer Raumtemperatur können sie noch einige Wochen gelagert werden.