
Blütenreiche Naturwiesen sind eine wunderschöne und insektenfreundliche Alternative zum monotonen Zierrasen. Artenarme Rasenflächen bieten Bienen und anderen nützlichen Insekten keine Nahrung. Zudem ist ein Zierrasen aufwendig in der Pflege und benötigt Wasser, Dünger und Spritzmittel. Naturnahe Wiesen- und Rasenflächen, mit einer Vielzahl an blühenden Kräutern, bringen dagegen wieder Leben in den Garten. Information zum Anlegen und Pflegen bietet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/naturwiesen-blumenrasen.
Auch in kleinen Gärten findet sich ein Platz für eine Naturwiese. Etwa in Form eines "wilden Ecks" in einem sonnigen, weniger benützten Teil des Gartens oder als Wiesensaum entlang der Hecke. „Auch ein Blumenrasen mit blühenden Kräuterarten ist eine bunte Alternative zum Zierrasen und bietet speziell während der Sommermonate Pollen und Nektar für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten“, erklärt DI Björn Schoas, Gartenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.
Am 20. Mai ist Weltbienentag
Der internationalen Bienentag macht die immens wichtige Rolle der Bienen und anderen bestäubendenden Insekten für unser Ökosystem bewusst. Verschiedene Faktoren weltweit dezimieren Insektenarten – vor allem der Verlust von Lebensräumen und die damit verbundene Nahrungsknappheit, sowie der Einsatz von Spritzmitteln seien hier genannt.
Lebensraum für viele Tierarten
Eine blühende, duftende Wiese ist Lebensraum für zahlreiche, zum Teil bedrohte Tierarten. Viele Nützlinge wie Wildbienen, Schwebfliegen, Laufkäfer oder Spinnen sowie seltene Schmetterlinge finden hier Nahrung und Verstecke. Auch verschiedene Vogelarten nützen die Wiese als Brut- und Futterplatz. Und je nach Standort finden sich auch Amphibien, Reptilien und Säugetiere ein. Mit naturnahen Blumenrasen und den noch stärker naturbelassenen Blumenwiesen die kann die optimale Umgebung für ein reiches Tierleben geschafften werden.
Naturnahe Blumenrasen
In Blumenrasen wachsen neben Gräsern auch blühende Kräuter wie Gänseblümchen, Schafgarbe, Brunelle, Fadenklee, Wegerich oder Ehrenpreis. Sie bereichern den Garten durch Artenvielfalt und Blütenreichtum, sind einfach in der Pflege und müssen viel seltener als Rasen gemäht werden.
Farbenprächtige Blumenwiesen
Blumenwiesen sind eine bunt blühende Augenweide im Garten. Sie werden weder gedüngt noch bewässert. Gemäht werden Blumenwiesen je nach Wüchsigkeit und Standort nur ein bis zweimal im Jahr! Je größer, magerer und sonniger der Standort ist, desto höher ist die Artenvielfalt.
Mähen auf Etappen
Ob Blumenrasen oder Bumenwiese, es sollte nicht die ganze Fläche auf einmal gemäht werden, damit den Tieren immer eine Rückzugsfläche bleibt. Das Schnittgut sollte anschließend 2 bis 3 Tage auf der Wiese liegen bleiben, damit es trocknet und die Samen herausfallen können.
Wenn Bereiche der Wiese häufig betreten werden, ist es sinnvoll, einen Weg durch die Wiese zu mähen. Dann kann die Wiese bequem überquert werden, ohne die Wildblumen niederzutreten.