Ausweg aus dem Plastik

Plastik-Müll in der Umwelt wird zunehmend zum Problem. Ein großer Teil davon stammt von Wegwerfprodukten und –verpackungen. Was sind die umweltfreundlichsten Alternativen zu diesen Einweg-Plastik-Produkten?

Untersuchungen an europäischen Küsten haben gezeigt, dass etwa die Hälfte des Mülls an den Stränden Einweg-Kunststoffartikel sind. Diese sind nur äußerst kurz in Gebrauch, können die Umwelt jedoch noch über Jahrhunderte belasten, wenn sie einfach achtlos weggeworfen werden. Die Europäische Union hat daher beschlossen, bestimmte Einweg-Plastik-Artikel zu verbieten oder deutlich zu reduzieren. Man will damit vor allem der Umweltverschmutzung durch achtlos weggeworfenes Plastik entgegenwirken. Die meisten dieser Artikel lassen sich problemlos durch mehrfach verwendbare Alternativen ersetzen, oder zumindest durch Alternativen aus abbaubaren Materialien. Dazu haben wir Informationen für Sie zusammengestellt.

Plastik-Ausweg: Getränkeflaschen

Weltweit verbrauchen wir über eine Million Plastikflaschen - pro Minute! Oft wird es so dargestellt, als ließe sich diese Plastikschwemme durch Recycling aus der Welt schaffen – doch es gibt bessere Lösungen als Recycling: Getränke aus der Region in Mehrwegflaschen!

Plastik-Ausweg: Tragetaschen

Das Plastiksackerl wurde in den letzten Jahren viel gescholten – und es gibt einen klaren Trend weg davon. In Österreich wird es ab 2020 verboten. Auch einige andere Länder haben bereits Verbote beschlossen. Alternativen sind Mehrwegtaschen, die oft wiederverwendet werden.

Plastik-Ausweg: Geschirr und Take-away-Verpackungen

Einweg-Plastikteller und Plastikbesteck fürs schnelle Picknick, Einweg-Plastikbecher und Plastik-Boxen für Take-away Lebensmittel – sie alle sollen in Europa bald der Vergangenheit angehören. Das wurde in der EU-Richtlinie zur Verringerung von Einwegplastik festgelegt. Und was sind die besten Alternativen?

Plastik-Ausweg: Strohhalme

Strohhalme aus Plastik werden wenige Minuten verwendet und bleiben danach - wenn sie nicht richtig entsorgt werden - Jahrzehnte auf unserem Planeten. Der Müll sammelt sich an, obwohl es gute Alternativen für Strohhalme gibt. Die beste: Nicht jeder Drink braucht einen Halm. Auch Mehrweglösungen reduzieren die Müllmengen, während leicht abbaubare Einweghalme zwar weiterhin Müll produzieren, aber immerhin durch ihre schnelle Zersetzung punkten.

Plastik-Ausweg: Wattestäbchen

Auf Wattestäbchen kann man in den meisten Fällen getrost verzichten. Und das ist nicht nur im Sinne der Umwelt, sondern auch der eigenen Gesundheit. Wer dennoch hin und wieder Wattestäbchen verwenden möchte, findet hier Alternativen.

Luftballon am Stab

Plastik-Ausweg: Luftballonstäbe

Wer kennt sie nicht noch von der eigenen Geburtstagsfeier oder von der seiner Kinder: Luftballons! Ohne Helium können sie nicht fliegen. Damit es zumindest den Anschein hat, werden sie auf Luftballonstäben fixiert. Diese Stäbe landen häufig in der Natur und werden so zu einem Umweltproblem.

Mehrwegbinde und Menstruationstasse

Plastik-Ausweg: Monatshygiene

Ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung braucht sie mehrere Jahrzehnte lang: Hygieneartikel für die monatliche Periode. Herkömmliche Tampons und Binden werden nach einmaligem Gebrauch weggeworfen. Die meisten davon bestehen zu einem großen Teil aus nicht-abbaubaren Kunststoffen. Dabei gibt es gute, günstige Alternativen.

Plastik-Ausweg: Filter für Tabakprodukte

Zigarettenfilter zählen zu den häufigsten Einwegplastikartikeln, die an europäischen Stränden angespült werden. Sie enthalten viele toxische Stoffe, daher sollten Zigarettenstummel nie einfach draußen weggeworfen, sondern immer mit dem Restmüll entsorgt werden.

Feuchttuch wird aus Box gezogen

Plastik-Ausweg: Toiletten-Feuchttücher

Toiletten-Feuchttücher stehen für eine schnelle und gründliche Reinigung im Alltag. Allerdings stecken in den Tüchern gefährliche Inhaltsstoffe. Und sie können Kanäle und Pumpen in der Abwasserentsorgung verstopfen.
 

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