Großeinkauf für das Wochenende und keinen Platz im Kühlschrank? Zu viel eingekauft und es kann nicht alles gleich gegessen werden? Damit das Essen nicht so schnell verdirbt, helfen die folgenden Tipps, Lebensmittel länger frisch und genießbar zu halten.
Nicht alles muss in den Kühlschrank
Lebensmittel sollen idealerweise in einem kühlen, trockenen, sauberen und lichtgeschützten Raum oder Schrank untergebracht werden. Aber nicht alle Produkte mit geringer Haltbarkeit müssen dafür in den Kühlschrank.
- Brot und Gebäck werden am besten in einem Papiersack, in der Brotdose oder in einem sauberen Baumwolltuch aufbewahrt. Im Kühlschrank würden sie nur unnötig schnell austrocken. Backwaren mit einem hohen Roggen- oder Vollkornanteil sind länger haltbar.
- Gemüse, wie Zwiebel, Lauch, Erdäpfel, Rüben, Kraut, Zucchini, Paradeiser, Gurken, Wurzel- und Knollengemüse, sollte am besten im Keller oder einem anderen kühlen, abgedunkelten Raum gelagert werden. Eine Alternative im Winter ist eine isolierte Box am Balkon.
- Obst, wie Bananen oder Marillen, sollte ebenfalls nicht in den Kühlschrank, da die Früchte durch Kühlung Geschmack verlieren und Flecken bekommen.
- Paradeiser und Äpfel beschleunigen den Reifungsprozess anderer Obst- und Gemüsesorten (v.a. Bananen, Kiwis, Kohlgemüse, Pfirsiche) und sollten getrennt von den anderen aufbewahrt werden.
Gekühlte Lebensmittel
Leicht verderbliche Lebensmittel, wie Milch oder Joghurt, gehören durchgehend gekühlt. Je früher das Haltbarkeitsdatum überschritten wird, desto weiter nach vorne sollten sie griffbereit gereiht werden. Im Kühlschrank ist es nicht überall gleich kalt oder warm, weshalb beim Einräumen auf die Art des Produktes geachtet werden sollte.
- obere Fächer (ca. 5-8 °C): ideal für Milchprodukte und Käse - in geschlossenen Behältern lagern, Schimmelkäse separat einpacken
- mittleres Fach über der Gemüselade (ca. 2°C): Die kälteste Zone ist am besten für leicht Verderbliches, wie Fleisch- und Fischprodukte geeignet.
- Gemüselade (ca. 10°C): Gemüse und Obst in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, verhindert deren Austrocknung; z.B. Spargel, Frühlingszwiebel, Brokkoli, Salate
- Kühlschranktür (am wärmsten): Marmeladen, Saucen, Getränke, Eier, Butter
Reste verwerten
Wenn es trotzdem vorkommt, dass Reste überbleiben, können diese mit Rezepten der Resteküche rasch verkocht oder anderenfalls eingefroren werden. Beim Einfrieren sollen die Lebensmittel portionsgerecht und luftdicht eingepackt sowie mit Inhalts- und Haltbarkeitsangabe beschriftet werden. Eine Übersichtsliste hilft dabei, jederzeit auf schon vorhandenes Essen zurückzugreifen, ohne Geld für neu Eingekauftes auszugeben.