Unsichtbare Gefahr beim Weihnachtseinkauf: Ewigkeits-Chemikalien vermeiden

Medieninformation: DIE UMWELTBERATUNG informiert in einer neuen Broschüre zum brandaktuellen Thema PFAS. 11. Dezember 2024

Junger Mann zeigt die PFAS-Broschüre

PFAS – besser bekannt als Ewigkeits-Chemikalien – verstecken sich in vielen Produkten, die wir im Alltag verwenden: in Pfannen, Geschirr und Kosmetikprodukten genauso wie in Regenjacken und Teppichen. Diese Chemikalien lassen sich nicht abbauen und sind für Umwelt und Gesundheit ein Risiko. Damit das weihnachtliche Backen und Shoppen frei von schädlichen Chemikalien bleiben, informiert DIE UMWELTBERATUNG in der neuen Broschüre „PFAS – die ewigen Chemikalien“ über PFAS-freie Alternativen. Kostenloser Download und Bestellung der Broschüre gegen Versandkosten auf www.umweltberatung.at/pfas-broschuere. Die Broschüre erstellte DIE UMWELTBERATUNG im Auftrag des BMK.

„PFAS“ steht für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen. Dazu zählen mehr als 10.000 Substanzen. Viele davon finden sich in Alltagsprodukten, einige sind mittlerweile EU-weit verboten. „PFAS kommen in der Natur nicht vor und obwohl die meisten schädlich für unsere Gesundheit sind, kaufen wir sie im Alltag ungewollt mit ein“, erklärt Michaela Knieli, Expertin im Autor*innenteam von DIE UMWELTBERATUNG.

Das Gefährliche an PFAS ist die Tatsache, dass sie nahezu unzerstörbar sind und, sobald sie freigesetzt werden, in der Umwelt bleiben. Daher auch der Name „Ewigkeits-Chemikalien“.

PFAS-frei durch die Weihnachtszeit

Produkte mit Beschichtungen, die Öl, Wasser, Fett oder Schmutz abweisen, können PFAS enthalten. Beim Kauf von Outdoorkleidung und Teppichen sollte deshalb auf die Kennzeichnung „frei von PFAS“ oder „fluorfrei“ geachtet werden. Auch Make-Up, Gesichtsmasken und Gesichtscremen könnten PFAS enthalten. Zertifizierte Naturkosmetik ist bei Pflegeprodukten die beste Wahl, weil sie garantiert PFAS-frei ist.

PFAS-frei backen und kochen

Ewigkeits-Chemikalien können durch PFAS-haltige Kochutensilien ins Essen gelangen. Beim Neukauf von Geschirr, Backpapier und Backformen sind PFAS-freie Alternativen die bessere Wahl. Wer bereits beschichtetes Geschirr besitzt, achtet für sicheres Backen und Kochen auf die richtige Verwendung: Zum Beispiel sollten beschichtete Pfannen nicht ohne Gargut und auch nicht zu stark erhitzt werden. Zum Umrühren und Wenden der Speisen kommen Küchenhelfer aus Holz zum Einsatz. Metallische Küchenhelfer werden in diesen Pfannen besser nicht verwendet, weil die Beschichtung dadurch beschädigt wird und sich ablösen kann.

Neue Broschüre

Die neue Broschüre „PFAS – Die ewigen Chemikalien“ verdeutlicht, in welchen Produkten PFAS - die Ewigkeitschemikalien – vorkommen und welche Risiken sie bergen. Sie nennt PFAS-freie Alternativen fürs tägliche Leben „Die Broschüre zeigt nicht nur die negativen Auswirkungen von PFAS, sondern auch wie es anders geht“, motiviert die Umweltberaterin Michaela Knieli zum Lesen und Aktivwerden.

Tipps zum Reduzieren der PFAS-Belastung

  • Die neue Broschüre „PFAS – Die ewigen Chemikalien“ gibt viele Tipps zur Vermeidung im Alltag.
  • Bei Produkten wie Textilien, Kosmetika oder Kochgeschirr auf die Kennzeichnung „frei von PFAS“ oder „fluorfrei“ achten. PFAS-freie Produkte werden auch unter der Bezeichnung „PFC-frei“ bzw. „PFC-free“ vermarktet.
  • Vorsicht - der Hinweis „PFOA/PFOS-frei“ bedeutet nur, dass diese speziellen PFAS nicht enthalten sind. Es handelt sich dabei nur um Untergruppen, andere PFAS können möglicherweise enthalten sein.
  • Mit der App „Scan4chem“ unter scan4chem.at Auskunft holen.
  • Im Handel aktiv nachfragen, ob das gewünschte Produkt PFAS-frei ist.

App nutzen

Besonders besorgniserregende Substanzen werden mit der App Scan4chem entweder gleich identifiziert oder man kann damit eine Anfrage direkt an den Handel oder die Herstellerfirma schicken. Unternehmen müssen nach 45 Tagen eine Antwort geben, ob zum Beispiel in der Verwendung beschränkte PFAS im Produkt enthalten sind.

Weitere Informationen

Kostenloser Download und Bestellung der Broschüre „PFAS − Die ewigen Chemikalien“ auf der Website von DIE UMWELTBERATUNG unter www.umweltberatung.at/pfas-broschuere

Die Broschüre erstellte DIE UMWELTBERATUNG im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).

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