Typisches Sommergemüse ist in der kalten Jahreszeit nicht empfehlenswert denn Gurken, Paprika und Eissalat haben weite Transportwege quer durch Europa hinter sich und meist eine schlechte Ökobilanz. Der Anbau geht einher mit einem hohen Pestizideinsatz und viel Plastikmüll von alten Treibhäusern. Der extreme Wasserverbrauch belastet den wasserarmen Süden besonders. Heimische Salate aus dem Glashaus sind auch keine ökologische Alternative da die Treibhäuser energieaufwändig beheizt und beleuchtet werden müssen.
Bunte Vielfalt
Salatfans können auch im Winter frische Vitamine genießen denn auch das heimische Angebot auf Märkten und im Biokisterl ist bunt. Vogerlsalat, Chinakohl und würzige Asiasalate bieten eine geschmackvolle Abwechslung. Diese Sorten halten Kälte sehr gut aus und müssen nicht im beheizten und beleuchteten Treibhaus kultiviert werden. Auch aus heimischen Gemüse lassen sich knackige Rohkostsalate zaubern. Frischkost aus Sellerie, Karotten und Rüben mit einem Saatenmix aus Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen oder Sesam sind perfekte Sattmacher.
Bittere Süße
Bittere Salate wie Zuckerhut und Chicorée sind imWinter besonders gesund, ihr Bitterstoff Lactucin wirkt als natürliches „Magenbitter“, regt die Gallenproduktion an und stärkt die Leber. Zusätzlich stoppt der bittere Geschmack unsere Lust auf Süßes und hilft so beim Abspecken. Wer die Salate nicht so bitter mag, kann die Marinade mit Früchten, wie Äpfel, Birnen, Trockenfrüchten oder mit Fruchtsaft versüßen. Bunte Farbe zwischen die grünen Blätter bringen Karottenscheiben. Auch Rot- und Weißkraut schmecken roh oder gekocht als Salat köstlich. Besonders klimaschonend und außerdem pestizidfrei ist Salat in Bio-Qualität.