
Der Start der Heizsaison lässt sich auch bei kälteunempfindlichen Personen nicht mehr lange rauszögern. Dann heißt’ s sparen, damit die Kosten im Rahmen bleiben. Sparsames Heizen beginnt mit richtigem Lüften. Wer in der kalten Jahreszeit zu wenig lüftet, kann Schimmelbildung verursachen. Wer zu viel oder falsch lüftet, muss mit hohen Energiekosten rechnen.
Richtig lüften bedeutet Stoßlüften
Dabei werden mehrmals täglich alle Fenster weit aufgemacht. Bereits nach wenigen Minuten ist die Luft ausgetauscht und die Fenster werden wieder geschlossen. Je kälter und windiger es draußen ist, desto kürzer kann die Lüftungsdauer sein. Auf keinen Fall sollten die Fenster ständig gekippt sein, denn ein vollständiger Luftwechsel dauert bei gekipptem Fenster bis zu einer Stunde. Die Energieverluste dabei sind enorm, die Mauern und Möbel in Fensternähe kühlen ab. An den kühlen Bauteilen kann Luftfeuchtigkeit kondensieren und zu Schimmelbildung führen.
Heizkörper nicht verstecken
Verbaute oder verdeckte Heizkörper geben weniger Wärme ab, weil Luftzirkulation und Wärmestrahlung beeinträchtigt sind. Am besten ist es, auf Heizkörperverkleidungen zu verzichten, lange Vorhänge zur Seite zu binden und Möbel im Winter von den Heizungen wegzustellen.
Heizkörper entlüften
Wenn die Heizkörper gluckern oder gar nicht warm werden, hilft entlüften: Einfach das entsprechende Ventil an jedem Heizkörper bei eingeschalteter Heizung mit einem Entlüftungsschlüssel so lange öffnen, bis die Luft entwichen ist. Entlüftungsschlüssel gibt es in jedem Baumarkt.
Die optimale Raumtemperatur einstellen
In Wohnräumen liegt die Wohlfühl-Temperatur bei 20° bis 22° Celsius, in Schlaf- und Abstellräumen kann die Temperatur um zwei Grad drunter liegen, und am Gang noch tiefer. Höhere Temperaturen bedeuten mehr Energieverbrauch. Wer die Raumtemperatur um nur 1 Grad senkt, spart 6 % Heizenergie!
Thermostatventile sind eine lohnende Investition. Sie regulieren die Temperatur im Raum automatisch. Das Ventil dreht den Heizkörper ab, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist.
Heizungsrohre dämmen
Nicht nur die Heizkörper selbst, sondern auch die Zuleitungen erwärmen die Umgebung. Die Wärme ist in Nebenräumen häufig nicht nötig. Deshalb ist es sinnvoll überall dort die Heizungsrohre zu dämmen, wo nicht geheizt werden muss.