DIE UMWELTBERATUNG arbeitet intensiv zum Thema Reparatur: Von der Koordination des Reparaturnetzwerks über Studien zum Thema Reparatur bis hin zur Unterrichtsgestaltung für Schulen und Universitäten reichen die Projekte. Informationen unter www.umweltberatung.at/reparatur
Reparieren vermeidet Abfall, schont die Ressourcen unserer Erde, schützt das Klima und spart obendrein auch noch Geld − 4 gute Gründe für DIE UMWELTBERATUNG, schon seit vielen Jahren an diesem Thema dran zu sein. Oft bewirkt eine kleine Reparatur, dass ein Gegenstand noch viele Jahre weiterverwendet werden kann. Für den Erhalt und Ausbau dieser wichtigen Dienstleistung engagiert sich DIE UMWELTBERATUNG schon seit bald einem Vierteljahrhundert. „Zu den vielen ökologischen Vorteilen kommt noch, dass die Reparatur regionale Arbeitsplätze sichert und außerdem für Konsument*innen günstiger ist als laufend Neues zu kaufen. Gemeinsam mit vielen Projektpartner*innen setzen wir uns deshalb für eine Reparaturwende ein − also dafür, raus zu kommen aus der Wegwerfgesellschaft“, erklärt Markus Piringer, Ressourcenexperte von DIE UMWELTBERATUNG.
Reparieren lassen und reparieren lernen im Reparaturnetzwerk
DIE UMWELTBERATUNG koordiniert die Aktivitäten des Reparaturnetzwerks und vermittelt Anrufer*innen an der Hotline zu Reparaturprofis im Netzwerk weiter. Derzeit umfasst das Reparaturnetzwerk rund 140 Betriebe, die beinah alles reparieren – Möbel, Fahrräder, Textilien und Lederwaren genauso wie Haushaltsgeräte, Computer und Unterhaltungselektronik. Im Netzwerk werden auch Messer geschärft sowie Uhren, Telefone und viele mehr repariert. Bei den DIY-Partner*innen des Reparaturnetzwerks lernen interessierte Menschen in Workshops und Reparaturcafés, selbst zu reparieren. Das Reparaturnetzwerk Wien wird von der Stadt Wien unterstützt. Die Hotline und die Website des Reparaturnetzwerks informieren darüber, welche Netzwerksbetriebe was reparieren: Tel. 01 803 32 32 – 22, www.reparaturnetzwerk.at
Studien für die Reparaturwende
Reparaturen können zur Bewältigung aktueller ökologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen wesentliche Beiträge leisten. Was ist zu tun, um das Reparieren zu forcieren? Die Studie „Maßnahmen pro Reparatur“ im Auftrag des Klimaschutzministeriums zeigt Wege auf, wie Reparatur und Refurbishment von Elektrogeräten gefördert werden können. www.umweltberatung.at/studie-pro-reparatur
Im städtischen Raum untersuchte das FFG-Projekt „Repair & Do-it-yourself Urbanism” Initiativen, die das Selbermachen und Reparieren ermöglichen. Aus einem Vergleich von Wiener Initiativen und europäischen Vorzeigeprojekten wurden Szenarien entwickelt, um das Selbermachen und Reparieren in Wien anzukurbeln. www.umweltberatung.at/referenzen-r-diy-urban
Reparatur-Know-how für Schulen und Uni
Eine wichtige Maßnahme, um das Reparieren zu fördern, sind gute Grundlagen in der Ausbildung. Drei Projekte dazu wurden durch die Abfallvermeidungs-Förderung der Sammel- und Verwertungssysteme für Verpackungen finanziert. Im Projekt „Design for Repairability“ wurde eine Lehrveranstaltung für Reparierbarkeit und Langlebigkeit entwickelt und an der Universität für Angewandte Kunst Wien bereits mehrmals durchgeführt. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, den zukünftigen Designer*innen Verständnis für langlebiges Design und Reparierbarkeit zu vermitteln. www.umweltberatung.at/design-for-repairability
Im Projekt „Let´sFIXit“ entstanden Lernunterlagen für den Unterricht in der Altersstufe 10 – 14 Jahre. Darin werden Themen wie Ressourcenverbrauch und Umweltauswirkungen durch Produktion und Konsum behandelt und die Lehrenden werden bei Praxisaufgaben zur Reparatur von Textilien, Fahrrädern und Elektrogeräten angeleitet. Projektpartner*innen waren RepaNet (Projektlead) und das Österreichische Ökologieinstitut. Download: www.repanet.at/letsfixit/module/
Beim Unterrichten von älteren Schüler*innen ab der 10. Schulstufe unterstützt das Stundenbild „Lang lebe das Handy und der Laptop!“. Es beschreibt einen Workshop zur Wartung und Reparatur von Smartphones und Laptops. Download: www.umweltberatung.at/stundenbild-lang-lebe-das-handy
Schulen können auch Workshops buchen, die von den Reparaturprofis des Reparaturnetzwerkes abgehalten werden - Informationen dazu sind auf www.reparaturnetzwerk.at/schulreparaturworkshops zu finden.