
Egal ob beruhigender Wildkräuter-Tee, Salat oder aromatischer Aufstrich, die Möglichkeiten aus der Natur zu genießen sind abwechslungsreich. Voraussetzung für eine gesunde Ernte im Garten ist natürlich, dass keine chemisch-synthetischen Spritz- und Düngemittel zum Einsatz kommen.
Holler im Teehäferl oder im Palatschinkenteig
So sind Holunderblüten vielseitig verwendbar: Frisch im Palatschinkenteig mit etwas Zucker und Kompott oder getrocknet als entzündungshemmender Tee mit blumigen Geschmack. Aber schnell sein, denn die Erntezeit ist bald vorüber und Holler kann nur noch in kühleren Lagen länger geerntet werden. Haben Sie gewusst, dass Holunder 2017 von den österreichischen Baumschulen und Gärtnereien zur Gartenpflanze des Jahres ernannt wurde?
Vogelmiere das ganze Jahr hindurch
Die Vogelmiere, auch „Hühnerdarm“ genannt, sehen viele GärtnerInnen als lästiges Unkraut, dabei ist sie reich an Vitamin C und durch ihren leicht nussigen Geschmack sehr gut für Aufstriche und Salate verwenden. Einfach mit geriebenem Kren, Frischkäse und Jogurt vermengen, etwas Salz und Pfeffer dazu, fertig ist der Brotaufstrich. Als Tee eignet sich das Kraut zur äußeren Anwendung bei Hautproblemen und Ekzemen und kann als Hustenstiller auch getrunken werden.
Apotheke am Wegesrand
Die Weg-Malve ist auch unter dem Synonym „Käsepappel“ (Pap für Brei) bekannt. Die Erntezeit beginnt im Juni und reicht bis in den Oktober, sie ist vor allem in der Nähe von Haus und Hof zu finden. Der Tee-Klassiker ist aufgrund der Gerbstoffe zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden, sowie Husten und Heiserkeit bekannt.
Rezepte und Sammeltipps
Unsere Broschüre Wilde Sachen zum Selbermachen macht mit einem Wildpflanzenposter und vielen Rezepten Lust aufs Sammeln, Kochen und Haltbarmachen von Kräutern und Wildobst. Auf unserer Website zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt die Zubereitung einer Kräuterteemischung. Viele Rezepte mit Wildkräutern und Wildgemüse finden Sie auf www.umweltberatung.at/rezepte.