Vorbeugende Zimmerpflanzenpflege

Die Zimmerpflanzen gedeihen am besten, wenn Sie ihre individuellen Pflegeansprüche berücksichtigen und sie regelmäßig auf Schädlinge oder Krankheiten überprüfen.

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Jede Pflanze hat individuelle Ansprüche bezüglich Licht, Temperatur, Substrat und Wasser. Auch ein Zuviel kann Schaden bewirken. Selbst Sonnenanbetern kann ein Platz in der direkten Mittagssonne am Südfenster zu viel sein. Die Blätter können einen Sonnenbrand bekommen. Sorgen Sie daher für eine Beschattung in der Mittagszeit.

Weniger gießen

Die meisten Zimmerpflanzen werden zu viel gegossen. Machen Sie die Fingerprobe. Wenn Erde an den Fingern hängenbleibt, dann ist noch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden. 

Nach der Anwachsphase können Sie die Pflanze in den Übertopf oder Untersetzer gießen. Überschüssiges Wasser sollten Sie nach spätestens 8 Stunden ausleeren. Falls die Pflanze in einem Topf mit Wasserspeicher steht, können Sie Wasser für zwei bis vier Wochen in den Wasserspeicher gießen. Achten Sie darauf, dass der Wasserstandsanzeiger nur bis der Maximumgrenze steht. Die Wurzeln stehen dann nicht im Wasser und bekommen das Wasser, was sie brauchen, über den Wasserspeicher.

Stellen Sie einzelne Pflanzen mit einem Abstand auf, damit sich Schädlinge oder Krankheiten nicht so leicht ausbreiten können.

Pflanzenstärkung

Verwenden Sie Algenpräparate, Brennnessel- oder Zinnkrauttee, um die Pflanze widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen. Leeren Sie nach dem Kochen von Kartoffeln das Kochwasser nicht weg. Sie können es abgekühlt als Gießwasser für die Zimmerpflanzen verwenden. Das Wasser ist kalkarm und enthält Mineralsalze.

Biologischer Pflanzenschutz

Zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen wird eine Vielzahl von Präparaten angeboten. Viele dieser Produkte enthalten giftige Substanzen, die sich in den Pflanzen, in der Topferde oder Raumluft anreichern können. Eine gute Alternative sind biologische Pflanzenschutzmaßnahmen, wie der Einsatz von Nützlingen oder Fallen bzw. Gelbtafeln zur Kontrolle von Schadinsekten. Diese Methoden schonen die Umwelt, sind nicht mit gesundheitlichen Risiken verbunden und auch für Kinder und Haustiere unbedenklich.

Zimmerpflanzenpflege im Winter

Höhere Raumtemperaturen, trockene Luft, Lichtmangel, feuchte und kalte Topferde - Zimmerpflanzen haben es im Winter nicht leicht. Beachten Sie die individuellen Pflegehinweise Ihrer Pflanzen zu Lichtbedarf und Temperatur und helfen Sie ihnen mit folgenden Maßnahmen:

Nicht düngen und weniger gießen

Verzichten Sie von November bis Februar auf Dünger. Pflanzen, die zu nahe bei Heizkörpern stehen, brauchen mehr Wasser als andere. Gießen Sie mit abgestandenem, zimmerwarmem Wasser.

Genügend Licht

Der Lichtmangel im Winter wird noch verstärkt durch zu viel Staub auf den Blättern. Kleinere Pflanzen genießen es daher, wenn ihre Blätter wöchentlich abgeduscht werden. Decken Sie dabei den Blumentopf ab. Große Pflanzen können mit einem feuchten Tuch abgestaubt werden. So können die Zimmerpflanzen das karge Winterlicht ausreichend nützen.
Je weniger Licht eine Pflanze zur Verfügung hat, desto kühler sollte auch ihr Platz sein.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Zimmerpflanzen reagieren auf niedrige Luftfeuchtigkeit mit braunen Blattspitzen. Besprühen Sie Ihre Pflanzen täglich mit einem Zerstäuber. Verwenden Sie dafür zimmerwarmes, abgestandenes Wasser. Besprühen Sie keine weichblättrigen Pflanzen oder Blüten.

Auch Verdunsterschalen leisten gute Dienste. Sie können die Pflanzen auf Gitterrosten, Kieselsteinen oder Blähton in diese Schalen reinstellen, damit das Wasser nicht die Wurzeln erreicht. Durch die Wasserverdunstung entsteht rund um die Pflanzen ein positives Kleinklima. Füllen Sie immer wieder Wasser nach. Reinigen Sie diese Verdunsterschalen regelmäßig, damit sich keine Algen ansiedeln oder Salze ablagern können. Sie können auch Ihre Wäsche in der Nähe Ihrer Pflanzen trocknen lassen. Damit erreichen Sie ebenfalls eine höhere Luftfeuchtigkeit.

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