Die Natur schmeckt köstlich. Zu keiner Zeit im Jahr zeigt sich das so gut wie im Herbst. Wildgehölze locken mit leuchtenden Früchten kleine und größere Esser geradezu an. Es gibt Hagebutten, Haselnüsse, Dirndl, Preiselbeeren und in höheren Lagen auch noch Brombeeren.
Essen oder mitnehmen?
Am besten beides. Bei einem langen Herbstspaziergang entdecken Kinder meist so viele Büsche und Stauden, dass genug für Mund und Körberl da ist. Was mit nach Hause kommt, können Sie einlegen, zu Marmeladen einkochen oder einfach beim nächsten Frühstück ins Joghurt mischen.
Kleine Experimente
Wildobst können Sie aber auch ganz originell verarbeiten. Dirndln – auch Kornelkirschen genannt – schmecken interessant, wenn Sie sie wie Oliven einlegen. Hagebutten sind jetzt noch zu hart zum Essen. Sie brauchen Frost, um süß und weich zu werden. Dann ergeben sie aber köstliche Marmeladen. Aus den Kernen entsteht der „Kerndltee“ – entfernen Sie dafür aber sorgfältig all die winzigen Härchen, die kratzen sonst im Hals.
Nix gleich in den Mund stecken
Bunte Beeren verführen unsere Kleinen leicht zum Reinbeißen. Aber Vorsicht – nicht alles, was hübsch aussieht, ist auch essbar. Grundregel für den genussvollen Herbstspaziergang ist daher: Erst gemeinsam anschauen und erst dann essen. Natürlich nur, wenn es sich um genießbare Beeren oder Nüsse handelt. Es gibt auch Beeren, die wir erst genießen können, wenn sie abgekocht sind. Die Holunderbeeren sind dafür ein Beispiel. Hollerröster, Hollermarmelade, Hollersaft haben alle den einzigartigen Holundergeschmack. Roh tun die Beeren unseren Mägen aber nicht gut.