
Fliegen Himbeeren wirklich quer über den Atlantik nach Österreich? Und welche Nachteile hat das im Vergleich zu heimischen Früchten?
Bei den Workshops "Food travel" machten sich Jugendliche gemeinsam mit DIE UMWELTBERATUNG auf die Spur der Lebensmittel. Dabei wurden Verpackungen genau unter die Lupe genommen und das Zahlenrätsel auf Eiern wurde gelöst: Was bedeutet die Null beim Stempelaufdruck der Eier?
regional - gute Wahl!
Für Kinder und Jugendliche ist das Angebot im Supermarkt oft unüberschaubar und in seiner Fülle überwältigend. Gerade für Familien mit finanziellen Engpässen können regionale Lebensmittel eine gute Möglichkeit sein, die Umwelt und gleichzeitig das Börsel zu schonen. Daher wurde bei den "Food travel"-Workshops mit Jugendlichen diskutiert, welche Transportstrecken sie als "regional" empfinden und wo sie diese regionalen Lebensmittel einkaufen können. So stellen Bauernmärkte und die Gärten der Großeltern eine gute Versorgungsmöglichkeit für ihre Familien da.
Beim Kochen lernen
Gerade wenn es um das Essen geht, kann man nicht nur drüber reden - sondern es gilt "learning by doing!". Daher wagten sich die Kinder an Gerichte, deren Zutaten der Jahreszeit entsprachen. Der Saisonkalender half bei der Auswahl der Zutaten. Die Tofuverkostung brachte für einige Jugendliche aufregenden Nervenkitzel. Beim gemeinsamen Kochen konnten die Kinder das Handwerk des Teigknetens und das Abschmecken mit Gewürzen erlernen. Die Veggiepizza war dabei für viele Kids exotisches Neuland, auch wenn nur regionale Zutaten, wie Walnüsse und würziges Pesto verwendet wurden. Dennoch wurde die Gemüsepizza komplett aufgegessen.
Zum Abschluss wurde bei dem "Pizza-Spiel" diskutiert, welche Ressourcen eigentlich im Abfall landen, wenn ein Pizzastück weggeworfen wird, und was jede*r einzelne gegen die Lebensmittelverschwendung tun kann.