Das Lieblingsdeodorant enthält Aluminiumsalze? Dann heißt’ s rasch umsteigen auf gesunde, natürliche Alternativen, denn Aluminiumsalze in Deodorants sind in Verruf gekommen. Sie stehen im Verdacht, auf rasierten Achseln aufgetragen Brustkrebs auszulösen. Wer will sich schon diesem Risiko aussetzen? Die Alternative ist, beim Kauf auf die Zutatenliste zu achten oder ein Deo mit wenigen Handgriffen selbst herzustellen.
Anleitungen für selbst gemachtes Deo
Die Zutaten für das DIY-Deo sind 100 ml Wasser, die geriebene Schale einer halben Bio-Zitrone und 1 Teelöffel Natron. Natron ist in der Backabteilung vieler Supermärkte erhältlich.
- Wasser aufkochen
- Bio-Zitronenschale im aufgekochten Wasser 15 Minuten ziehen lassen
- Natron dazugeben
- in Sprühfläschchen abfüllen
Das YouTube-Video von inwien.at DIY Anleitung Zitronendeo zeigt, wie' s geht. Wer zusätzlich zur Zitrone auch Minze im Deo mag, macht sich besser mit unserer Anleitung für das Hugo-Deo an die Arbeit. Im Infoblatt Naturkosmetik selbst gemacht finden Sie Rezepte zum Herstellen der eigenen Hautpflegeserie - von Deo, Creme, Haar- und Lippenpflege bis zum Rasierschaum. DIE UMWELTBERATUNG hat das Infoblatt in Kooperation mit der Kräuterpädagogin Gabriela Nedoma erstellt.
So wirkt das Zitronendeo
Natron bindet Gerüche. Die ätherischen Öle der Zitrone desodorieren, kühlen und straffen die Haut. Das Deo ist im Kühlschrank 1 bis 2 Monate haltbar.
Aluminiumhaltige Deos sofort erkennen
Wer ein fertiges Deodorant kauft, sollte in der Liste der Inhaltsstoffe auf den Begriff ALUMINUM achten: Er wird für alle Verbindungen mit Aluminium verwendet. Produkte mit Aluminiumverbindungen haben eine schweißhemmende Wirkung, da Aluminium das Zusammenziehen der Hautporen bewirkt und so das Schwitzen verhindern soll. Sie sollten im Hinblick auf Gesundheit und Umwelt besser im Regal stehen bleiben, da die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge (tolerable weekly intake, TWI) von 1 mg Aluminium je Kilo Körpergewicht bei einmaliger täglicher Verwendung schnell überschritten wird. Aluminium wird neben aluminiumhaltiger Kosmetik über Lebensmittel, Lebensmittelverpackungen wie Alufolie, Alu-Grillschalen, Kochgeschirr aus Aluminium, Trinkwasser und Arzneimittel in den menschlichen Körper aufgenommen.