Tipps zum Haltbarmachen
Reifes Obst lässt sich gut zu Marmeladen, Fruchtaufstrichen und Gelees einkochen. Wer auf zusätzlichen Zucker verzichten möchte, nimmt statt Gelierzucker Agar-Agar, das aus Rotalgen gewonnen wird und eine sehr hohe Gelierkraft besitzt. Für Chutneys und Relishes wird Obst oder Gemüse mit Essig, Zucker und Gewürzen wie Chili, Ingwer oder Kardamom verkocht. Beides passt als kalte Würzsoße zu Fleischgerichten, Getreidelaibchen und Käse.
Auch Kräuterpestos geben vielen Speisen die richtige Würze: Die Mischungen aus hochwertigem Öl, gehackten Kräutern und Nüssen schmecken herrlich in Salatdressings, Soßen und Aufstrichen. Sie können im Kühlschrank einige Monate aufbewahrt werden.
Einlegen ist eine weitere Möglichkeit, Obst und Gemüse haltbar zu machen. Essig, Öl, Salz oder Alkohol dienen dabei als Konservierungsmittel. Für Essiggemüse eignen sich feste Gemüsearten wie Karfiol, Paprika, Sellerie, Rote Rüben, Pfefferoni, Karotten besonders gut. Beeren und Obst werden im Rumtopf angesetzt. Zum Trocknen eigenen sich zum Beispiel Zucchini, Karotten, Paradeiser, Äpfel, Birnen und zahlreiche Kräuter gut. Dörrobst oder Rote Rüben Chips sind ideale Snacks. Ein optimales Trocknungsgerät ohne hohen Energieaufwand ist ein Dörrapparat. Selbst gemachter Saft wiederum ist eine gute Alternative zu gekauften Fruchtsäften und stark zuckerhältigen Limonaden.
Bio ist gesünder
Den Garten biologisch zu bewirtschaften, zahlt sich auch aus gesundheitlichen Gründen aus. Bio-Qualität im Einmachglas ist unschlagbar. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen eindeutig für Bio-Produkte! Sie enthalten im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln um 60 Prozent mehr gesundheitsfördernde Antioxidantien und weniger schädliche Schwermetalle - zum Beispiel um 50 Prozent weniger Kadmium. Das zeigt eine Studie der Universität Newcastle, die dazu 343 wissenschaftliche Publikationen ausgewertet hat. Antioxidantien schützen die Zellen im Körper vor Stress und verhindern dadurch Erkrankungen. Wer zuhause keinen Garten hat, kann sich seine Bio-Früchte auch im Supermarkt oder im Bio-Eck am Bauernmarkt kaufen. Auch Nachbarn sind oft froh, wenn sie übrige Erntemengen weitergeben können.
Zucchiniketchup
Zutaten: 1 kg gelbe oder grüne Zucchini, 0,33 kg Zwiebeln, 0,33 kg Zucker, 0,33 l Kräuteressig, 3 EL Salz, 1 EL Senf, 1,5 EL Mehl, 1 EL Paprika, 1 EL Curry, 1 TL Cayennepfeffer
Zubereitung: Zucchini waschen, würfelig schneiden und Zwiebel würfelig schneiden. Beide Zutaten über Nacht in einem Topf mit Salz ansetzen, am nächsten Tag das Wasser abschütten. Mit Kräuteressig, Zucker und Senf ca. 1,5 Stunden köcheln lassen. Anschließend mit Mehl, Paprika, Cayennepfeffer und Curry verfeinern, ca. 10 Minuten aufkochen, pürieren und noch heiß in vorbereitete Gläser füllen.
Kürbis-Apfelmarmelade
Zutaten: 4 Äpfel, 60 dag Kürbis, 2 Zimtstangen, 200 ml Birnendicksaft, 200 ml trockener Weißwein, 1 unbehandelte Zitrone (Saft und Schale), 30 dag Gelierzucker
Zubereitung: Äpfel und Kürbis schälen, entkernen und klein würfeln. In einem Topf mit den Zimtstangen, dem Birnensaft, Weißwein und Zitronensaft erhitzen, ca. 15 Minuten kochen lassen. Zimtstangen entfernen. Gelierzucker zugeben, aufkochen lassen und passieren. Noch heiß in saubere Gläser abfüllen, gut verschließen und auf den Kopf gestellt auskühlen lassen.