Die festen Blätter der Zichoriensalate enthalten Bitterstoffe welche die Produktion von Magensaft anregen sowie Gallenblase und Bauchspeicheldrüse aktivieren. Diese Bitterstoffe sollte man keineswegs auswaschen, denn sie fördern die Verdauung und dienen in der Medizin als Stärkungsmittel. Sie wirken anregend und erfrischend. Ein Salatdressing mit Honig oder Orangensaft mildert die Bitterstoffe auf gesunde Weise.
Wurzelwerk im Kübel
Wer Chicorée selbst anbaut kann auch die Wurzel verwerten, sie enthält Inulin. Dieser Ballaststoff ist besonders wertvoll, denn er dient Bifidobakterien im Darm als Nahrung. Diese vermehren sich, verdrängen schädliche Keime im Darm und stärken so die Verdauung und das Immunsystem.
Chicorée wird im Frühling angebaut, im Herbst werden die ganzen Pflanzen ausgegraben. Die Blätter werden von der Wurzel getrennt - ganz vorsichtig, um die Wurzel nicht zu verletzen. Im Kühlschrank wird den Wurzeln ein kurzer Winter vorgegaukelt. Anschließend werden sie in einen Kübel mit Erde eingesetzt, mit einem weiteren Kübel zugedeckt und an einem warmen Ort aufgestellt. Feucht gehalten gibts nach zwei bis drei Wochen beste Ernte.
Bio – besser für´s Klima
Bio-Chicorée wird klimaschonend ohne chemisch-synthetische Pestizide und Mineraldünger produziert, mit einer guten Fruchtfolge beugt man einem Schädlingsbefall vor. Als Vorkultur ist Biogetreide gut geeignet, denn so wird nicht zuviel Stickstoff in die Erde eingebracht und die Wurzeln bleiben gesund. Um die Pflanze vor Pilzen zu schützen werden sie weiter auseinander gesetzt.