Christbaum im Topf – Argumente für und gegen lebende Christbäume

Kleiner geschmückter Christbaum im Topf

Viele Pflanzenfreunde greifen zur Weihnachtszeit als Alternative zum klassischen, geschnittenen Christbaum auf einen Christbaum im Topf zurück. Doch ein lebender Christbaum im Topf ist nicht immer umweltfreundlicher. Es gibt zwei unterschiedliche Formen der Aufzucht für Christbäume im Topf: Denn nicht jeder Christbaum, der in einem Topf verkauft wird, ist auch in einem Topf hochgezogen worden.

Gestochener Christbaum im Topf

Wer einen Christbaum im Topf kauft, sollte zuallererst das Etikett lesen. Ist von einem „gestochenen“ Christbaum die Rede, wird der Baum aus der Erde ohne Rücksicht auf seine Wurzeln ausgestochen. Die Wurzeln werden dabei gekappt und schwer beschädigt. Die Folge ist, dass der Baum nur wenige Wochen überlebt. Dieser Christbaum muss nach den Feiertagen genauso schnell entsorgt werden, wie ein gefällter Christbaum. Ein Hinweis auf einen gestochenen Christbaum ist ein zu günstiger Preis. Bei einem gut aufgezogenen Christbaum im Topf muss man mit einem doppelt so hohem Preis, wie bei einem klassischen Christbaum rechnen.

Christbaumfarm mit lebenden Christbäumen im Topf

Im Topf gewachsener Christbaum

Dieser Christbaum wurde bereits im Topf aufgezogen und die Wurzeln sind gut entwickelt. Er kann bei guter Pflege überleben.

Aber ein im Topf gewachsener Christbaum ist nicht automatisch ökologischer als ein gestochener Christbaum oder ein klassisch geflällter Baum. Christbäume im Topf sind durch die Erde schwerer und der Energieaufwand für den Transport erhöht sich. Daher ist es besonders wichtig, auf regionale Anbieter zu achten. Um die Klimabilanz positiv zu beeinflussen, ist es wichtig den Christbaum über einige Jahre zu behalten und ihn gut zu pflegen. Tannen und Fichten sind jedoch keine Topfpflanzen und nicht dafür geschaffen im Topf zu überleben. Stellen Sie sich daher bereits vor dem Christbaumkauf die Frage, ob Sie einen Nadelbaum in ihrem Garten haben möchten. Viele Gärten sind auf Dauer zu klein für einen großen Nadelbaum. Haben Sie sich dafür entscheiden, dann kommt es auf die richtige Pflege an!

Pflegetipps für einen lebenden Christbaum, der im Topf gezogen wurde:

  • Lassen Sie dem Christbaum Zeit, sich an die Wohnungstemperatur zu gewöhnen. Einige Tage im kühleren Stiegenhaus oder in der Garage helfen dem Baum bei der Umstellung.
  • Bringen Sie den Baum erst am Weihnachtsabend in den warmen Innenraum und lassen Sie ihn dort maximal eine Woche stehen.
  • Vermeiden Sie Plätze neben der Heizung.
  • Gießen Sie den Baum regelmäßig, die Erde darf nicht austrocknen.
  • Bevor Sie den Baum im Garten aussetzen, gewöhnen Sie ihn im Stiegenhaus oder in der Garage langsam an die kühleren Temperaturen. Ein Jutebeutel um den Topf verhindert, dass der Wurzelballen friert.
  • Graben Sie den Christbaum nach Weihnachten im Garten ein, jedoch erst, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist. Erst dann kann er Wurzeln schlagen.
  • Achtung: Zum nächsten Weihnachtsfest kann der Baum nicht wieder ausgegraben werden.
     

Fazit - Ein "überlebender" regional gewachsener Christbaum ist ökologischer

Der Christbaum im Topf ist eine gute Alternative für Pflanzenfreunde, die ihren Baum über mehrere Jahre behalten möchten. Ökologisch nachhaltiger ist er allerdings nur, wenn er aus der Region kommt, kurze Transportwege hatte und nach den Feiertagen im Garten für mehrere Jahre gepflegt wird.

Reisig - Die natürliche Alternative für den kleinen ökologischen Fußabdruck 

Wer seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren möchte, setzt besser auf Reisig von Bio-Tannen oder Bio-Fichten. Rund 20 bis 30 Prozent der Christbäume sind auf Grund ihrer Qualität nicht für den Verkauf geeignet. Durch die Verwendung ihres Reisigs bekommen diese Christbäume noch eine zweite Chance auf ein Weihnachtsfest.

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