Kartoffelkäfer, auch Erdäpfelkäfer genannt, lieben die Blätter der Erdäpfelpflanze - im Extremfall bleibt nur mehr das Pflanzengerippe übrig.
Ein Weibchen legt zwischen Mai und August bis zu 800 Eier und klebt sie in Gruppen von ca. 60 Stück auf die Blattunterseite der Kartoffelpflanze. Bei entsprechendem Pflanzenangebot und Wetter sind mehrere Generationen pro Jahr möglich.
Wirksame Methoden
Als einfachste und billigste Maßnahme empfiehlt DIE UMWELTBERATUNG das Abklauben. Die Larven und Käfer werden von den Pflanzen abgesammelt. Wichtig ist auch, dass die Eier an der Blattunterseite nicht übersehen und gleich zerdrückt werden. Je früher man beginnt umso besser. Abschreckend für die Käfer wirkt auch die Bestäubung der Pflanzen mit Steinmehl.
Bei sehr starkem Befall gibt es für Biogärten auch Pflanzenschutzmittel, wie z.B. Produkte mit einem Wirkstoff des Neembaumes und Präparate mit einem speziellen Stamm des Bacillus thuringiensis. Sie bewirken einen Fraßstopp und unterbrechen den Entwicklungszyklus der Schädlinge.
Allerdings gilt: Auch biologische Pflanzenschutzmittel nur wenn notwendig anwenden und vor allem nicht überdosieren!