Lebensräume der Fledermäuse
Hinsichtlich ihres Lebensraumes sind Fledermäuse sehr anspruchsvoll. Sie benötigen Blumenwiesen, Hecken, Wälder und Gewässer um Insekten zu jagen. Hecken und Bäume helfen den Fledermäusen in doppelter Hinsicht: Sie bilden eine Flugstraße, an der sich die Fledermäuse orientieren und die ihnen Schutz vor Feinden bietet. Heimische Gehölze sind sehr wertvoll, weil sie von zahlreichen Insekten und Kleintieren bewohnt werden - beste Fledermausnahrung! Auch an Gewässern tummeln sich viele Insekten - hier jagen Fledermäuse besonders gerne!
Was macht den Garten zum Fledermausparadies?
- Vielfalt: Fledermäuse lieben naturnahe, reich strukturierte Gärten mit großem Insektenbestand! In einem Fledermausgarten gibt es heimische Sträucher, alte Bäume, Blumenrasen oder –wiesen, gestapeltes Altholz und vielleicht auch einen Teich. In kleineren Gärten bieten begrünte Mauern, Zäune und Pergolen Nahrung und Lebensraum für Fledermäuse. Geeignete Kletterpflanzen sind Geißblatt, Efeu, Brombeeren und Wilder Wein.
- Alte Bäume: In den Spalten und Höhlen alter Bäume finden Fledermäuse Tagesverstecke oder Überwinterungsquartiere. Sie sollten daher unbedingt erhalten werden!
- Kein Gift spritzen: Jede Maßnahme zur Förderung von Insekten hilft auch den Fledermäusen! Dazu zählt besonders der Verzicht auf giftige Insektizide und besonders auf Holzschutzmittel. Das Tolerieren von sogenannten "Unkräutern" in manchen Bereichen des Gartens und die Pflanzung von Blühstreifen fördert Insekten und damit auch Fledermäuse.
- Nachtblühende Pflanzen: Fledermäuse jagen gerne Nachtfalter und andere nachtaktive Insekten. In der Nacht blühende oder stark duftende Pflanzen locken Nachtfalter und damit auch Fledermäuse an. Beispiele sind: Nachtkerze, Geißblatt, Wegwarte, Leimkraut oder Seifenkraut.
- Wasserstelle: In und an Gewässern lebt eine Vielzahl von Insekten. Fledermäuse jagen gerne in Gewässernähe und können durch Wasserstellen im Garten angelockt werden.