Fassadenbegrünung: Vorteile für Mensch und Umwelt

Grüne Wände können einen Beitrag zur Lebensqualität in Großstädten leisten. Begrünte Fassaden mindern die Folgen des Klimawandels und die Folgen der dichten Verbauung. 

Fassadenbegrünung

8 Vorteile der Fassadenbegrünung

  1. Fassadenbegrünungen beeinflussen das Kleinklima positiv, weil sie die Fassade beschatten, diese sich dadurch nicht so aufheizt und sie zusätzlich Wasser verdunsten. Sie besitzen somit die Funktion einer lokalen "natürlichen Klimaanlage". Dieser Effekt ist umso größer, je mehr Gebäude eines Gebietes begrünt werden.
  2. Schädliche Luftinhaltsstoffe und Staub werden vom dichten Laub einer Fassadenbegrünung festgehalten. Zusammen mit ihrer Verdunstungsleistung stellen Grünfassaden eine "natürliche Luftreinigungsanlage" mit sehr geringem Platzbedarf dar, sie produzieren noch dazu Sauerstoff und binden Kohlendioxid.
  3. Dauergrüne Rankpflanzen können im Winter einen Isolationseffekt besitzen und Heizkosten sparen. Gleichzeitig "kühlen" Wandbegrünungen im Sommer, indem sie die begrünten Wandbereiche vor einem starken Aufheizen bewahren.
  4. Eine durchdacht angelegte Pflanzenhülle ist ein natürliches Schutzschild gegen Schlagregen und UV-Strahlung und erhöht dadurch die Lebensdauer einer Fassade.
  5. Begrünte Wände schlucken Schallwellen. Damit können Wandbegrünungen zum Lärmschutz beitragen.
  6. Begrünte Fassaden bieten Lebensräume für Tiere in der Stadt.
  7. Fassadenbegrünung stellt eine gestalterische und ästhetische Aufwertung der Bausubstanz dar. Die Attraktivität von Gebäuden kann dadurch maßgeblich gesteigert werden.
  8. Begrünte Fassaden beleben und attraktivieren den öffentlichen Raum und erhöhen die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Stadtquartieren.

Alle diese positiven Effekte haben dazu geführt, dass die Stadt Wien nicht nur Innenhof- und Dachbegrünungen, sondern auch straßenseitige Fassadenbegrünungen bis zu einer Höhe von maximal 10.000 Euro fördert - siehe Förderrichtlinien für Fassadenbegrünung in Wien


Arten der Fassadenbegrünung

Grundsätzlich wird zwischen bodengebundener Bepflanzung und fassadengebundener Bepflanzung unterschieden. Bei der  bodengebundenen Form wachsen Pflanzen vom Boden aus hoch. Sie haben eine begrenzte Wachstumshöhe. Pflanztröge können auch direkt über die gesamte Fassade in  unterschiedlicher Höhe ohne Bodenkontakt angebracht werden, das nennt man fassadengebunden.

Wuchsformen von Kletterpflanzen

Je  nachdem welche Klettertechnik die Pflanzen nutzen, werden Selbstklimmer und Gerüstkletterpflanzen unterschieden. Ranker, Schlinger und Spreizklimmer benötigen Kletterhilfen wie Seile, Drähte, Gitter, Stäbe oder Latten.

Basisvoraussetzungen

Das zu begrünende Gebäude muss eine intakte Bausubstanz haben.

Vorausschauend sollte eine verantwortliche Person für Pflege (Rückschnitt, Entfernung abgestorbener Pflanzenteile, Düngung, Bewässerung etc.) und Wartung von etwaigen Befestigungen festgelegt oder ein Pflegevertrag mit einer Firma abgeschlossen werden.

Standards

In der ÖNORM L 1136:2021 04 01 sind die Anforderungen für die ganzjährige Vertikalbegrünung im Außenraum festgelegt. Es geht um die Planung, Ausführung und Pflege.

Weitere Informationen

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