Wenn die KärntnerInnen die Bezeichnung „Strankalan“ in den Mund nehmen, dann wissen wohl nur die wenigsten, worüber sie sprechen. Gemeint ist die grüne Gartenbohne oder Fisole. Fisolen zählen zu den Hülsenfrüchten. Sie tragen mit 2,4 g Eiweiß pro 100 g Fisolen zur Versorgung des Körpers mit Eiweiß bei. Fisolen enthalten zudem viele B-Vitamine, Folsäure, Calcium und Saponine, die entzündungshemmend wirken. Außerdem sind Fisolen eine wertvolle Kohlenhydratquelle und liefern viele Ballaststoffe, die unsere Verdauung in Schwung halten.
Vorsicht im Winter
Frisch aus Österreich gibt es Fisolen von Juni bis September. In den anderen Monaten legen sie weite Transportwege, teilweise sogar mit dem Flugzeug zurück. Oft kommen sie aus Italien oder Spanien und im Winter auch aus Ägypten, Marokko, Kenia oder Äthiopien zu uns.
Kochen – ein Muss!
Für ein schmackhaftes Fisolengericht gibt es folgende Tipps: Fisolen müssen gekocht werden, da sie giftiges Phaseolin enthalten. Erst beim Kochen wird es unschädlich gemacht. Bei jungen Fisolen reicht es jedoch aus, sie lediglich zu blanchieren, da sie weniger Phaseolin enthalten. Nach dem Kochen können Fisolen in Olivenöl oder auch in Butter – für einen kräftigeren Geschmack – angebraten werden.
Sie sollten in reichlich Salzwasser gekocht werden, damit sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe behalten. Leider verliert die Gartenbohne durch das Kochen schnell an Farbe. Mit einem Spritzer Essig oder Zitronensaft bleibt die frische, grüne Farbe besser erhalten. Und will man der Gartenbohne ein fleischiges Aroma verleihen, kann man sie in Suppe mit ein paar Parmesanstückchen zubereiten. Die passende Würze liefern Bohnenkraut, Petersilie und Dill.
Die richtige Kochzeit hört man
Zu lange gekocht, schmecken Fisolen oft fad. Quietschen Fisolen zwischen den Zähnen, ist das ein gutes Zeichen, dann wurden sie nur kurz und vitaminschonend gekocht und sind noch elastisch und vitaminreich.