Ohne Chemie gegen lästige Gelsenstiche

Gelsen lassen sich ohne Gift im Zaum halten - mit natürlichen Mitteln und Fliegengittern.

Gelse auf der Haut

DIE UMWELTBERATUNG hat 2022 zu Mitteln gegen Haushaltsschädlinge recherchiert und dabei viele Produkte mit teils bedenklichen Inhaltsstoffen gefunden. Dabei gibt es altbewährte Mittel ganz ohne Chemie gegen lästige Tiere wie Gelsen.

Bei der Recherche in Onlineshops von Drogerie-, Garten- und Baumärkten ist DIE UMWELTBERATUNG auf viele Produkte mit bedenklichen Inhaltsstoffen gestoßen. Darunter waren auch Produkte, die chemische Wirkstoffe gegen Gelsen an die Luft abgeben, wie Gelsenstecker oder Gelsenspiralen. Die chemische Gelsenbekämpfung schadet der Umwelt und der Gesundheit. Besser sind altbewährte Abwehrmethoden:

  1. Wasseransammlungen im Garten oder auf der Terrasse entleeren oder gut abdecken, denn hier befinden sich die Brutstätten der Gelsen
  2. Fliegengitter an Fenstern und Türen anbringen, im Notfall Moskitonetze über Betten anbringen
  3. Beim Lüften am Abend darauf achten, dass das Licht ageschaltet ist. Licht lockt die Quälgeister an.
  4. Gelsen sehen gelbes Licht nicht. Statt weißer Glühbirnen können Sie gelbe Lampen zur Beleuchtung einsetzen
  5. Lange, weite, luftige Kleidung tragen. Lieber keine enganliegenden Teile anziehen, denn dünne Schichten können Gelsen leicht durchstechen.
  6. In der Nacht Zugluft durch die Wohnung streichen lassen, weil Zugluft Gelsen abschreckt.
  7. Ätherische Öle mögen die Stechmücken nicht: Ein paar Tropfen Lavendelöl, Sandelholz-, Eukalyptus- oder Salbeiöl auf ein Tuch tropfen und neben die schlafende Person legen. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sollten Sie nicht mit ätherischen Ölen einreiben. Ein paar Tropfen auf die Bettwäsche oder Kleidung genügen, denn es können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auftreten.

Der Gartenteich reguliert sich selbst

Auf den geliebten Gartenteich müssen Sie deshalb aber nicht verzichten! Hier hält die Natur - angefangen vom Fisch über die Kröte bis zur Libelle das ökologische Gleichgewicht und die Gelsenlarven werden von ihren natürlichen Feinden vernichtet.

Nicht kratzen

So verführerisch es auch für unsere Kleinen sein mag, einen Gelsenstich hingebungsvoll aufzukratzen, das sollten Sie ihnen nicht erlauben. Denn das Kratzen selbst löst Reaktionen im Körper aus, die den Stich erst richtig zum Schwellen bringen. Damit Kinder aber nicht unnötig leiden müssen, nehmen Sie ihnen den Juckreiz: Reiben Sie die Stelle mit rohem Zwiebel, Essig, Zitronensaft oder zerriebenen Spitzwegerich- oder Tomatenblättern ein. Das lindert den Juckreiz.

Gute Gründe gegen chemische Wirkstoffe

Künstliche Pyrethroide sind die häufigsten Wirkstoffe zur Bekämpfung von Insekten. Sie sind Nervengifte und wirken schon in sehr geringen Mengen gegen fliegende und krabbelnde Insekten. Bei empfindlichen Menschen können sie Juckreiz, Hautentzündungen, Hustenreiz oder Allergien auslösen. Sie werden nicht so leicht über die Haut oder nach Verschlucken vom Körper aufgenommen, sehr wohl aber über die Lunge. Daher ist gerade beim Versprühen dieser Mittel Vorsicht geboten.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

DIE UMWELTBERATUNG
+43 1 803 32 32
service@umweltberatung.at

Wir verwenden Cookies, um Ihnen bestmögliche Serviceleistungen auf unserer Website zu ermöglichen.
Bei weiterer Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Speicherung und weiteren Verwendung der Cookies einverstanden.

ohne Cookies fortfahren
Mehr Informationen