Das Home-Office ist meist ein improvisiertes Büro auf engstem Raum. Eine räumliche Abgrenzung und die adäquate Infrastruktur sind in den meisten Fällen nicht gegeben. Daher ist es umso wichtiger auf eine gesunde Raumluft zu achten, um so Produktivität und Freude an der Arbeit beizubehalten.
Richtig lüften
Eine gute Raumluftqualität ist für die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und letztendlich die Arbeitszufriedenheit verantwortlich. Zuhause laufen Kinder und Haustiere herum, Wäsche wird gewaschen, und es wird häufiger gekocht. Tonerstaub von Laser-Druckern kann Feinstaub in großen Mengen emittieren. Auch Computer und Tastaturen emittieren Weichmacher, Flammhemmer und andere Chemikalien, vor allem, wenn sie neu sind oder bei längerer Nutzung warm werden. Die Raumluft ist daher mit Staub, Feuchtigkeit, Kohlendioxid und Schadstoffen belastet.
Lassen Sie die Fenster drei- bis viermal täglich bei abgedrehter Heizung einige Minuten lang weit offen. Je wärmer es ist, desto länger können Sie lüften. Zum Schutz vor Gelsen und Co. können Sie Insektenschutzgitter anbringen. Pollenallergiker*innen können zusätzlich auf hochwertige Pollenschutzgitter zurückgreifen.
Staub reduzieren
Gegen das Hereintragen von Staub und Schmutz mit Schuhen hilft ein Fußabstreifer vor der Tür. Ziehen Sie die Straßenschuhe gleich bei der Tür aus. Wischen Sie regelmäig den Staub von selten genutzten Gegenständen. Sorgen Sie für einen aufgeräumten Schreibtisch und reduzieren Sie Ordner- und Papierstapel, die Staubfänger sein können. Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen entlastet die Atemwege ebenso wie regelmäßiges Lüften. Für die Reinigung von glatten Böden und Oberflächen genügen feuchte Mikrofasertücher. Verwenden Sie umwelt-und gesundheitsschonende Reinigungsmittel.
Sorgen Sie für eine angenehme Luftfeuchtigkeit
Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % liegen. Zimmerpflanzen können die Luftfeuchtigkeit erhöhen, Staub binden und verbessern mit ihrem Grün unser Wohlbefinden. Aufgehängte Wäsche, nasse Tücher oder aufgestellte Wasserschalen sorgen ebenfalls für eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Leitungswasser trinken
Um uns gesund und leistungsstark zu halten, ist der beste Treibstoff immer noch reines Wasser. Trinken Sie Leitungswasser und reduzieren Sie damit Abfall durch Getränkeverpackungen. Eine Alternative für alle, die Wasser gerne prickelnd trinken, sind Sodasprudler zum Aufsprudeln von Leitungswasser. Beim Kauf eines solchen Gerätes ist zu beachten, dass die Sodakapseln zurückgegeben und wiederbefüllt werden können.
Regelmäßig Hände waschen
Das Händewaschen ist die wichtigste Hygienemaßnahme und schützt vor Krankheiten. Waschen Sie sich vor und auch nach der Arbeit im Home-Office die Hände mit Seife. Verzichten Sie auf Waschlotionen und Reinigungsmittel mit Aufschriften wie „antimikriobiell“ oder „desinfizierend“. Denn diese belasten die Umwelt und fördern laut einer Studie der Wiener Umweltanwaltschaft die Entwicklung resistenter Keime.
Abschalten nicht vergessen
Verwenden Sie abschaltbare Steckerleisten, um die Geräte ganz abzuschalten. Stecken Sie Ladegeräte für Handy, Laptop und Co nur an, wenn das Gerät geladen wird.
Überlegen Sie sich ein „Abschalt-Ritual“ am Ende der Arbeitszeit, damit die Arbeit sichtlich abgeschlossen ist. Denn es fehlt der Übergang vom Büro nach Hause, den Sie sonst haben. Einem entspannten und erholsamen Tagesausklang steht so nichts mehr Berufliches im Weg.