Bei Ernährungsexpert*innen stehen sie hoch im Kurs! Sie sind eiweißreich, und enthalten komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzucker nur langsam ansteigen lassen. Dies führt zu einer gleichmäßigen Energiebereitstellung über längere Zeit, hält lange satt und ist optimal für die Diabeteskost geeignet.
Gesunde Vielfalt
Rund 500 Bohnensorten, unzählige Linsen- und Erbsenarten sind bekannt. Auch der Handel hat die Vielfalt wiederentdeckt und bietet Linsen, Kichererbsen und Bohnen auch aus Österreich. Die bunten Samen sind fettarm und eine gute Eiweißquelle. Sie sind reich an Vitamin A, B, Kalium, Kalzium, Eisen und Ballaststoffen. Diese Nahrungsfasern regen die Darmtätigkeit an, helfen Verstopfung zu vermeiden und einen hohen Cholesterinspiegel zu senken.
Richtige Zubereitung
Getrocknete Kichererbsen und Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen, bei Linsen reicht ein kurzes Quellen vor dem Kochen. Schütten Sie das Quellwasser anschließend weg, es enthält unverträgliche, blähende Substanzen. Nach dem Quellen die Hülsenfrüchte abwaschen und in frischem Wasser gar kochen. Geben Sie die Gewürze von Anfang an in das Kochwasser, auch Salz darf gleich mitgekocht werden. Sehr gut geeignete Gewürze sind Curry, Ingwer, Koriander, Chili, Rosmarin, Thymian und Salbei. Sie unterstützen die Verdauung. Ein wenig Säure zum Abschluss wie ein Spritzer Essig, Zitronensaft oder Wein runden den Geschmack ab.
Gekeimte Kraft
Gekeimt sind Hülsenfrüchte leicht verdaulich: Vitamine und Ballaststoffe sind vermehrt enthalten, die Eiweiß- und Fettqualität steigt. Keimlinge sollten Sie vor dem Verzehr kurz erhitzen, um giftige Lektine unschädlich zu machen. Linsen- und Mungbohnenkeime können auch roh genossen werden. Im Handel werden oft Mungbohnensprossen fälschlicherweise als Sojasprossen verkauft, diese dürfen auch roh verzehrt werden und schmecken frisch nussig.