
Igel sind in Eurasien und Afrika verbreitet und gehören zu den ältesten Säugetieren der Welt. In Österreich kommen zwei Arten vor: der Braunbrustigel und der nördliche Weißbrustigel.
Aussehen
Stachelkleid aus ca. 8.000 Stacheln, 23 – 28 cm lang, 700 – 1.000 Gramm schwer.
Lebensweise
Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und benötigen lichte Wälder oder reich strukturierte Garten- und Parklandschaften. Ein Fettpolster sichert das Überleben im Winter, der schlafend verbracht wird. Als Winterquartiere dienen Ast- oder Laubhaufen, aber auch Kompostmieten (deshalb Vorsicht beim Umsetzen!). Durch den massiven Rückgang der Insekten in den letzten Jahrzehnten und den Trend zu "aufgeräumten" Gärten finden Igel immer weniger Lebensraum und dort auch weniger zu fressen. So ist es den Tieren oft nicht möglich, die nötigen Fettreserven im Herbst aufzubauen, die für den Winterschlaf nötig sind. Durch diese Unter- und Fehlernährung werden die Tiere krank und schaffen oftmals keinen Winterschlaf. Daher ist es wichtig, im Garten viele Möglichkeiten für das Vorkommen von Insekten zu schaffen, so hat der Igel eine Nahrungsgrundlage. Durch Zufütterung kann Igeln zusätzlich geholfen werden. Dafür eignet sich hochwertiges Katzenfutter am besten.
Nutzen
Der Igel ernährt sich vorwiegend von Insekten und deren Larven wie Erdraupen und Engerlingen. Ein strukurreicher Garten, biologische Bewirtschaftung und der Verzicht auf Pestizide hilft dem Igel in unseren Gärten einen Lebensraum zu finden.