Karotten werden aufgrund ihrer Süße in Irland als “Honig der Erde” bezeichnet. Es gibt sie in einer bunten, formenreichen Vielfalt. Karotten sind zweifellos das beliebteste Wurzelgemüse. Sie sind reich an Beta-Carotin, der Vorstufe von Vitamin A. Beta-Carotin ist fettlöslich und kann nur im Beisein von Fett im Körper aufgenommen werden. Dieses Vitamin fördert besonders das Sehvermögen in der Dämmerung.
Sortenvielfalt von weiß bis violett
Die typischen, orangen Sorten haben sich geschmacklich durchgesetzt und gehören auch zu den carotinoidreichsten. Die geschmackliche Bandbreite schwankt von sehr süß bis gallenbitter. Vor allem in der Biolandwirtschaft werden verschiedene Sorten angebaut: kräftig orange, gelblich, weiß, violett, dick, dünn, konisch, kugelrund, zylindrisch, saftig, süß, leicht nussig, kräftig oder herb - die Karotte bietet für jeden Geschmack etwas.
Roh oder gekocht?
Wer Karotten roh liebt, sollte sie fein raspeln und mit Öl marinieren - so lösen sich die Carotinoide aus den Zellen und können gut aufgenommen werden. Noch besser ist es die Karotten zu erhitzen. Am besten werden die Carotinoide in Form von Karottenpüree oder Suppe vom Körper aufgenommen und verwertet.
Ochsenherz & Purple Haze
Ab und zu die Sorte zu wechseln, bringt frischen Wind in die Küche und neue Wirkung. Die violetten Sorten sind reich an Anthocyanen, diese violetten Farbstoffe schützen die Zellen vor Stress. Ochsenherzen sind besonders dicke Knollen mit großartigem Aroma.
Lagerung in guter Nachbarschaft
Wer die Möglichkeit hat Karotten direkt vom Feld zu bekommen, sollte sie vor dem Einlagern nicht waschen, denn die anhaftende Erde verhindert das Austrocknen und hält sie länger frisch. Karotten sollten nie neben Äpfeln und Birnen gelagert werden, denn diese geben Ethylen ab, welches die Karotten zur Bildung von Bitterstoffen anregt. Auch Tiefkühlen wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Tiefkühlen ist gar nicht notwendig, denn Karotten sind das ganze Jahr über aus heimischer Produktion erhältlich.