Keimlinge liefern im Winter wichtige Vitamine, Mineralstoffe und meist mehr Ballaststoffe als die Samen selbst. Für Kinder ist es ein besonderes Erlebnis, den Samen beim Keimen zuzusehen. Nach nur vier Tagen sind die meisten Samen zu kleinen Sprösslingen geworden, die von süßlich bis scharf alle Geschmacksrichtungen haben.
Keimen - ganz einfach
Für ein paar Keimlinge hin und wieder müssen Sie sich noch keine extra Gerätschaften zulegen. Hier eine kleine Anleitung, die Sie auch mit Kindern gemeinsam schnell umsetzen können:
Einfaches "Keimgerät" für erste Keimversuche:
Sie brauchen:
1 Gurkenglas
1 Gummiringerl oder Stück Schnur
1 Stück dünner Baumwollstoff, groß genug, um die Öffnung des Gurkenglases zu bedecken.
Samen in das Gurkenglas streuen. Mit Wasser spülen, den Baumwollstoff über die Öffnung spannen und mit dem Gummiringerl oder einem Stück Schnur befestigen. Das Glas nun auf den Kopf stellen, das Wasser abrinnen lassen und anschließend das Glas mit dem Stoff nach unten auf ein Teller stellen. Achtung, die Samen sollten nicht übereinander liegen, damit sie genug Luft bekommen. Täglich mindestens 2 mal spülen.
Ergebnisse schon nach einem Tag
Schon am nächsten Tag beginnen die Samen zu keimen. Ihre Kinder können dabei fast zusehen, so schnell geht das. Es entwickeln sich die kleinen Blättchen, der Stiel wird länger. Nach etwa vier Tagen sind die meisten Keimlinge fertig zum Verzehr.
Die köstlichsten unter den Keimlingen
Manche Keimlinge können direkt vom Keimgerät in den Mund wandern. Das sind zum Beispiel: Weizen, Roggen und Gerste, sowie gekeimte Mungobohnen, Linsen oder Luzerne, aber auch Senf-, Sesam- oder Radieschenkeime. Andere müssen vor dem Essen zumindest kurz blanchiert werden, weil sie Stoffe enthalten, die sonst gesundheitsschädlich sein können. Das sind zum Beispiel Erbsen, Sojabohnen und Kichererbsen.