Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan und Folsäure: Die Liste der Inhaltsstoffe der Roten Rübe liest sich wie das „Who is Who“ der Nährstoffe. Der süße Geschmack kommt vom Zucker, den auch die verwandte Zuckerrübe reichlich enthält. Für die intensiv dunkelrote Farbe sorgen Betalaine. Keine Sorge, die Farbe ist wasserlöslich, und Flecken gehen beim Waschen gut heraus.
Achtung – Nitrat!
Die Rote Rübe speichert Nitrate leider genauso gierig wie lebenswichtige Nährstoffe. Nitrate können durch Bakterien zu Nitrosaminen umgewandelt werden. Diese sind krebserregend. Achten Sie daher darauf, nur Rote Rüben aus biologischem Anbau zu kaufen. Diese dürfen nicht chemisch gedüngt werden. Der Nitratgehalt ist dadurch meist viel geringer.
Bio hält länger
Auch nach langer Lagerung macht sich bei Bio ein Vorteil bemerkbar: Vitamine leiden, wenn Gemüse nicht schnell verzehrt wird. Biologisch gedüngte Rote Rüben weisen aber um 50 % geringere Lagerverluste auf.
Bio gut fürs Klima
Ein Fünftel aller CO2-Emissionen werden für unsere Ernährung aufgewendet. Das Treibhausgas fällt dabei nicht nur beim Transport an, sondern auch bei der Produktion – vor allem beim Einsatz von Kunstdünger und chemisch synthetischen Pestiziden. Beides gibt es bei der Biolandwirtschaft nicht. Was bewirkt: Würden alle österreichischen Bauern auf BIO umsteigen, könnten 900.000 to CO2 jährlich eingespart werden.
Bio schmeckt besser
Das konnte in Futterwahlversuchen bestätigt werden. Ratten können mit ihren feinen Sinnen biologische Rote Rüben von konventionell angebauten unterscheiden. Wenn sie die Wahl haben, bevorzugen die Tiere Bio!
Natürlich gut verpackt
Die eigene Schale ist die beste Verpackung für Rote Rüben. Mit ihr bleiben sie im Gemüsefach des Kühlschranks zwei Wochen frisch. Bevorzugen Sie frische, am besten unverpackte Rote Rüben. Geschält in Folie sollten Sie sie eher nicht kaufen. Die Rüben können sich ohne Schale nicht mehr gegen schädliche Substanzen aus der Umgebung zur Wehr setzen.