
Wohlbewährt in ganz Europa
Die Wildform der "schwarzen Wurzel" kommt wahrscheinlich aus Spanien und war für ihre medizinische Wirkung bekannt. Da sie gegen Frost unempfindlich ist, hat sie sich relativ schnell im ganzen europäischen Raum verbreitet.
Als wichtiger Vitamin- und Nährstoffspender des Winters mit besonderem Aroma wurde sie bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hoch geschätzt, danach wurde sie eher zum typischen Gemüse für arme Leute, daher der Beiname "Winterspargel".
Obwohl ihre Zubereitung arbeitsintensiv ist, lohnt sich der Aufwand für den zarten und süßlichen Geschmack. Besonders für Menschen mit Verdauungsproblemen ist sie nützlich, da sie den Ballaststoff Inulin reichlich enthält. Gleichzeitig gilt sie als leicht verdaulich, ist daher auch als Schonkost geeignet und außerdem sehr kalorienarm.
Besonders hervorzuheben ist ihr Gehalt an Kalzium, Eisen und Vitamin C. Sie dient daher gut zur Vorbeugung von Osteoporose und unterstützt die Blutbildung und die Wundheilung.
Winterfrisch
Da sie den ganzen Winter über (von Oktober bis April) laufend geerntet werden kann, ist sie eines der wenigen auch im Winter frisch erhältlichen Gemüse.
Kochtipp
Die geschälten Wurzeln sollte man nach dem Schälen sofort in kaltes Essigwasser oder in ein Gemisch aus Wasser, Zitronensaft und etwas Mehl legen, damit das weiße Gemüsefleisch sich an der Luft nicht schwarz verfärbt („Schwarzwurzel“).
Rezeptidee: Schwarzwurzelsuppe mit Räucherfisch
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Zutaten: 60 dag Schwarzwurzeln, ½ Zwiebel, 1 EL Butter, 1/8 l Weißwein, ¾ l Gemüsebrühe, 1/8 l Schlagobers, Salz, Pfeffer, Saft ½ BIO Zitrone, 10 dag Knollensellerie, 2 Räucherforellenfilets, 1 EL Dille (gehackt)
Zubereitung: Die geschälten Schwarzwurzeln in ca. ½ cm dicke Scheiben schneiden. Sellerie schälen und klein würfelig schneiden. Zwiebeln schälen, fein hacken und gemeinsam mit den Schwarzwurzeln und dem Sellerie in Butter anschwitzen, mit Weißwein und Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen. Schlagobers zugießen und die Suppe etwa 15 Minuten köcheln lassen. Forellenfilets in Stücke schneiden, Gräten auszupfen. Suppe mit Stabmixer pürieren, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Forellenstücke zugeben und mit gehackter Dille bestreut servieren.
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