Spinat

In Österreich wurden letztes Jahr 10.109 Tonnen Spinat angebaut. Der größte Teil der Ernte wird traditionell am Gründonnerstag gegessen. Bio-Spinat hat noch mehr Aufmerksamkeit verdient!

Spinat

Jahrzehntelang galt Spinat als besonders wertvolles Essen für Kinder. Es hieß, er hätte besonders viel Eisen. Heute ist klar: Ein falsch gesetztes Kommazeichen brachte dem Spinat den Ruhm. Der Eisengehalt ist hoch, aber eben nicht so hoch wie angenommen. Trotzdem ist Spinat ein wertvolles und besonders kalorienarmes Gemüse.

Die Hauptsaison des Spinats liegt zwischen März und Juni sowie zwischen September und Oktober. In der übrigen Zeit erfolgt die Versorgung durch Glashausanbau und Tiefkühlware. Nur etwa 15 Prozent der Ernte gelangen auf den Frischmarkt. Der Rest wird verarbeitet und konserviert.

Die wertvollen Inhaltsstoffe

100 Gramm Spinat haben nur 15 Kalorien und enthalten viel Magnesium, Kalium, Natrium, Kalzium und neben dem für Pflanzen nicht unbeträchtlichen Eisengehalt Mangan, Zink und Kupfer.

Spinat enthält neben dem grünen Chlorophyll auch andere Farbstoffe wie Betacarotin, das die Zellen schützt und somit krebsvorbeugend wirkt.

Besonders reich ist der Spinat an Folsäure. Sie ist wichtig für die Zellbildung. Frauen, die schwanger sind oder werden möchten, sollten daher viel grünes Blattgemüse wie Spinat essen.

Nicht für alle geeignet

Spinat enthält viel Nitrat und Oxalsäure. Nitrat selbst ist nicht schädlich, es kann jedoch durch falsche Behandlung zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit behindert den Sauerstofftransport im Blut und wirkt als Nitrosamin krebsfördernd. Nitrosamin entsteht aus einer Reaktion zwischen Nitrit und den so genannten sekundären Aminen unter den sauren Bedingungen des Magensaftes. Oxalsäure kann auch zur Bildung von Calciumoxalaten in der Niere führen, deshalb sollten nierensteingefährdete Menschen nicht zu oft Spinat essen.

Tipps für die Verwendung von Spinat:

Kaufen Sie Freilandware aus biologischem Anbau. Er enthält deutlich weniger Nitrat durch den Verzicht auf Kunstdünger. Das Sonnenlicht fördert den Umbau von Nitrat zu pflanzeneigenem Eiweiß.
Entfernen Sie die dicken Stängel und großen Blätter, sie enthalten die größte Nitratmenge. Für Rohkostsalat nur die jungen Blätter verwenden.
Durch Garen kann der Nitratgehalt um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Kochwasser nicht weiterverwenden.
Spinat sofort nach dem Kochen servieren! Durch langes Warmhalten entsteht besonders viel Nitrit. Wollen Sie Spinat aufbewahren, kurz blanchieren und mit Eiswasser abschrecken. Anschließend das Wasser ausdrücken.
Erdäpfel als Beilage sind die richtige Wahl. Das Vitamin C der Erdäpfel kann die Bildung von Nitrosamin hemmen.

Rezeptvorschlag: Ricotta-Spinattorte

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