Ist das neu? Nein mit Holunderbeeren gefärbt!

Das Färben von Kleidung bringt Abwechslung in den Kleiderschrank, ist jedoch nicht immer umweltverträglich. Wer zum Farbtopf greift, sollte dies mit Pflanzenfarben tun. Im Fachhandel gibt es Farben und gute Anleitungen, Experimentierfreudige bedienen sich in der Natur.

Holunderbeeren

In der Textilherstellung ist das Färben ein sehr energieaufwändiger Prozess, da meist mit hohen Temperaturen und Chemikalien gearbeitet wird. Farbstoffe stehen auch bei Produkttests immer wieder unter Beobachtung, denn sie können Hautreizungen und Allergien bei mangelhaft gefärbten Textilien auslösen. Pflanzliche Farben sind eine gute Alternative zu synthetischen Farbstoffen. Doch bei empfindlicher Haut ist es empfehlenswert, ungefärbte Textilien für den direkten Hautkontakt zu bevorzugen.

Frische Farbe im Schrank

Das Färben eignet sich sehr gut, um alte Stücke aufzuwerten oder das befleckte Lieblingsstück neu einzufärben. Zum Selberfärben gibt es eine umfangreiche Farbpalette im Naturtextilfachhandel. Für bereits konfektionierte Kleidung sind synthetischen Farben notwendig. Ungefärbte Naturstoffe  lassen sich auch mit natürlichen Farben sehr gut färben, diese können einfach in der Waschmaschine angewendet werden. Die handelsüblichen Färbesets enthalten Beize, die die Farbe haltbar macht. Wichtig ist es, sich beim Färben an die Herstellerangaben zu halten.

Natürlich bunt

Mutige können selbst Versuche mit verschiedenen, in der Natur oder in der Vorratskammer gesammelten Pflanzen machen oder ihr Textil mit dem jeweiligen Fleckenverursacher ganz einfärben. Gibt es zum Beispiel Heidelbeerflecken auf dem T-Shirt, kann man versuchen, das ganze T-Shirt mit Beeren zu färben. Schöne Farben finden Sie unter anderem in diesen Lebensmitteln:                                                                                                           

Gelb: Kurkuma, Kamille
Orange: Zwiebelschalen
Rot: Rotkraut, Rote Rüben, Rote Früchte
Rosa: Avocadoschalen
Hellgrün: Spinat
Blau: Indigo oder Liguster, schwarze Bohnen
Beige bis Braun: Schwarzer Tee, Kaffee, Holunderbeeren

Das Färben im Pflanzenbad funktioniert folgendermaßen:

  • Pflanzenteile in Wasser kochen, sodass sich die Farbstoffe im Wasser lösen
  • die Pflanzenreste abseihen, abkühlen lassen
  • die Stoffe können in den Pflanzensud geben und erwärmen
  • immer wieder durchrühren, damit die Farbe gleichmäßig einwirken kann
  • abschließend die Stoffe noch zur Farbstabilisierung in Essigwasser einlegen

Generell sollte man Stoffe, die oft und heiß gewaschen werden, nicht färben, da die Farbe schnell verblasst.

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