Ziegenkäse ähnelt in der Zusammensetzung der Kuhmilch und ist für Menschen mit Kuhmilchallergie eine gute Alternative. Ziegenmilch enthält mehr ungesättigte und kurzkettige Fettsäuren. Die Fettsäuren sind in kleineren Fettkügelchen angeordnet – das macht Ziegenmilch und -käse leichter verdaulich als Kuhmilch.
Ziegen geben weniger Milch als Kühe. Vergleicht man die Jahresmilchleistungen so gibt die Ziege nur 10 %der Menge, die eine Kuh gibt. Darum ist auch die Ausbeute beim Käsemachen gering und echter Ziegenkäse ist meist teurer.
Steckt überall Ziege drin?
Im Handel taucht immer wieder Ziegenkäse auf, der nur einen geringen Anteil Ziegenmilch enthält. Bei Käse muss Kuhmilch in der Zutatenliste nicht extra angegeben werden. Nur wenn die Milch von anderen Tierarten stammt, muss ein Hinweis darauf erfolgen. Es lohnt sich, bei Ziegenkäse genauer hinzuschauen. Wenn zum Beispiel 50 % Ziegenmilch auf der Verpackung steht, kann man davon ausgehen, dass der Rest Kuhmilch ist.
Biokäse genießen für bunte Wiesen
Ökologisch gesehen sind Ziegen eine gute Nahrungsquelle, denn sie können auch trockene Flächen, die nicht einfach zu bewirtschaften sind, beweiden und tragen in der extensiven Landwirtschaft zum Erhalt seltener Vegetation bei.
Durch die große Nachfrage werden Ziegen immer öfter auch in der Intensivlandwirtschaft gehalten - nicht unbedingt artgemäß. Besser ist das bei Bioprodukten: Hier ist eine artgemäße Haltung vorgeschrieben, die auch kontrolliert wird.