Hustenreiz, verstopfte Nase, Niesen und Juckreiz - AllergikerInnen sind mit diesen Beschwerden sehr vertraut. Es ist allerdings oft nicht so einfach, die Gründe der Allergie ausfindig zu machen. Während Allergien gegen Chemikalien und synthetische Duftstoffe bereits sehr bekannt sind, wissen viele nicht, dass auch einige Zimmerpflanzen allergische Reaktionen hervorrufen können.
Blühende Zimmerpflanzen und Schnittblumen
Pollenallergiker*innen sollten auf blühende Zimmerpflanzen im Schlafzimmer verzichten.
Viele Menschen reagieren allergisch auf Tulpen. Sehr allergen (= Allergie auslösend) wirken Primeln, vor allem die Becherprimel (Primula obconica). Die allergene Substanz, das Primin, sitzt in den feinen Härchen an der Unterseite der Blätter. Bei welken Blättern befindet sich dieses Primin direkt auf der Blattoberfläche. Es kann bei Allergikern Hautekzeme auslösen. Auch in Inkalilien (Alstroemeria) sind starke Allergene enthalten.
In vielen neuen Zuchtformen sind die reizenden Inhaltsstoffe allerdings nur mehr in weit geringeren Mengen vorhanden als früher.
Die häufigste Allergie besteht gegen Chrysanthemen. Sie und andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler, z.B. Astern, Kamille und Löwenzahn, können ohne jede Berührung Kontaktekzeme hervorrufen. Der Grund: Die Allergene befinden sich auch an zerfallenen, winzigen Pflanzenteilen, die beim Verwelken entstehen und durch die Luft geweht werden. Sie können Kontaktekzeme hervorrufen.