
Wenn die Außentemperatur untertags auf 30 Grad und mehr klettert und in der Nacht nicht unter 20 Grad sinkt, macht das vielen Menschen zu schaffen.
DIE UMWELTBERATUNG hat Tipps zusammengestellt, wie man sich durch die richtige Ernährung, Kleidung, Lüften und Verschattung Abhilfe schaffen kann. So kommen Sie gut durch den Sommer, ohne die Umwelt zu belasten.
1. Den Körper von innen kühlen
Die Ernährung ist ein wichtiger Ansatz, um besser durch den Sommer zu kommen: Leichtes Essen kühlt den Körper besser als fette Kost. Salat in Kombination mit Hülsenfrüchten und Getreideprodukten macht angenehm satt.
Das Um und Auf im Sommer ist ausreichendes Trinken. Der beste und günstigste Durstlöscher ist Leitungswasser. Wer gerne Geschmack dabei hat, kann Wasser mit Kräutern oder frischem Obst und Gemüse ansetzen. Rosmarin, Lavendel, Minze, Brombeeren und dünne Scheiben von Pfirsichen und Gurken geben dem Wasser einen feinen, erfrischenden Geschmack – „infused water“ wird das auch genannt.
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2. Kühlung von außen
Auch von außen unterstützt Wasser den Köper im Sommer. Die Füße in ein Schaffel mit Wasser stellen, erfrischt. Auch ein feuchtes Tuch im Nacken oder ein paar Wasserspritzer aus einer Sprühflasche auf die Schultern gesprüht, bringen Abkühlung.
Textilien aus Leinen sind angenehm zu tragen. Eine luftige Kopfbedeckung wie zum Beispiel ein Strohhut oder auch ein Schirm schützen draußen vor der Sonne. Wann auch immer möglich, sollte der Schatten bevorzugt werden.
3. Für kühle Wohnung sorgen
Gutes Temperaturmanagement hilft, den Wohnbereich kühl zu halten. Dazu gehört das Schließen der Fenster je nach dem Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur. Die Fenster sollten am besten nachts oder früh morgens offen sein, um die Raumtemperatur zu senken. Querlüften durch gegenüberliegende Fenster sorgt für den besten Luftaustausch. Wenn am Vormittag die Außentemperatur die Innentemperatur erreicht hat, die Fenster wieder schließen. Das Abdunkeln ist mit blickdichten Außenjalousien am wirkungsvollsten, weil sie die Sonnenstrahlen nicht auf das Glas auftreffen lassen.
4. Bäume als natürliche Klimaanlagen
Bäume kühlen die Umgebung durch Beschattung und durch Wasserverdunstung über ihre Blätter. Das Erhalten alter Bäume und Neupflanzungen tragen also zu angenehmeren Temperaturen bei – genauso wie begrünte Dächer, Fassaden und Innenhöfe. Sie reduzieren das Aufheizen von Gebäuden und versiegelten Flächen. Es wird weniger Hitze gespeichert und daher auch weniger Hitze in der Nacht abgegeben. Im Auftrag der Stadt Wien – Umweltschutz berät DIE UMWELTBERATUNG kostenlos zu Entsiegelungsmaßnahmen sowie zur Begrünung von Gebäuden und Höfen.
5. Aktiv kühlen
Wenn passive Maßnahmen wie Verschattung nicht ausreichen, ist „aktives Kühlen“ der nächste Schritt, also die Kühlung unter Einsatz von Energie. Ein Ventilator – zum Beispiel an der Decke – kann Abhilfe schaffen. Ventilatoren senken die Raumtemperatur zwar nicht, fördern aber durch die Luftzirkulation die Verdunstung am menschlichen Körper. Das führt zu einem gefühlten Kühleffekt um bis zu 4°C und braucht wesentlich weniger Energie als eine Klimaanlage.