Ausbildung
Absolvent*innen des F-Kurses haben eine praxisorientierte Zusatzqualifikation für
- die im A-Kurs beschriebenen Aufgaben verstärkt wahrzunehmen,
- umfassende Energieberatungen für den mehrgeschossigen Wohnbau durchzuführen,
- Projekte aufgrund des energietechnischen Gesamtwissens koordinieren zu können,
- Energieeinsparungen zu berechnen.
Das erworbene Wissen kann in vielen Bereichen der Baubranche sowie der Energie- und Immobilienwirtschaft angewandt werden.
Kursinhalte
- Ressourcen, Umwelt, Energiewirtschaft und Energiepolitik
- Gebäudeanalyse, Bauphysik, Bautechnik
- gesetzliche Bestimmungen, Normen und Richtlinien
- Energieausweis, Heizlast, Energiekennzahlen
- Energieträger, Berechnungspraxis
- Gebäudetechnik (Heizungs-/Klima-/Lüftungs-/Warmwasser-/Elektrotechnik)
- Förderungen
- Wirtschaftlichkeit
- Beratung und Kommunikation
Die allgemeinen Themen zur Energieberatung sind in dieser Ausbildung um spezielle Themen für den städtischen Wohnbau erweitert. Dazu gehören zum Beispiel thermische Sanierung in Schutzzonen, Zentralisierung der Heizung in Mehrfamilienhäusern, Ausbau von Wärmenetzen und rechtliche Grundlagen zur Umsetzung von Maßnahmen.
Ziele laut ARGE-EBA
Das Klimaziel 2040 der EU ist die Senkung der Nettoemissionen um 90 % bis zum Jahr 2040. Eingebettet in diese politische Rahmenbedingung eines weitestgehend klimaneutralen Österreichs bis zum Jahr 2040 werden entsprechend hochwertige Schulungen und Seminare durchgeführt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Wissensvermittlung zu allen energierelevanten Fragen im städtischen Gebäudebereich.
Ablauf
Die Ausbildung zum/zur Energieberater*in nach ARGE-EBA besteht aus dem Grundkurs (A-Kurs) und dem Fortsetzungslehrgang (F-Kurs). Beim F-Kurs werden zusätzlich neben 120 Lehreinheiten eine selbständige Projektarbeit unter fachkundiger Betreuung und sechs Beratungen durchgeführt. Der Kurs endet mit einer kommissionellen Prüfung. Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer*innen das ARGE EBA F-Kurs Zertifikat.