
Das digitale Raumthermostat – Dein Helfer beim Sparen von Energie
Viele Menschen zögern jedoch, es zu verwenden, aus Angst, etwas falsch einzustellen oder weil sie sich überfordert fühlen. In diesem Artikel erklären wir Schritt für Schritt, wie du ein Raumthermostat verwenden und zum Energiesparen nutzen kannst.
Was genau ist ein Raumthermostat und was ist ein Thermometer?
Raumthermostate und Thermometer werden oft verwechselt. Obwohl beide beim Energiesparen helfen können, handelt es sich um zwei verschiedene Geräte. Ein Thermometer misst nur die Raumtemperatur. Ein Thermostat hingegen ist mit einem Heizsystem verbunden und steuert dieses. Es ist sinnvoll, in verschiedenen Räumen Thermometer zu haben, um die Temperatur an verschiedenen Stellen zu messen. Wenn du Probleme mit Schimmel hast, ist ein Thermo-Hygrometer eine gute Wahl, da es auch die Luftfeuchtigkeit misst. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40-60%, da bei höheren Werten die Gefahr von Schimmelbildung besteht.
Zurück zum Thermostat
Ein Thermostat misst nicht nur die Raumtemperatur, sondern schaltet auch das Heizsystem ein und aus, abhängig von der eingestellten Temperatur. Wenn die minimale Temperatur unterschritten wird, schaltet sich die Heizung automatisch ein. Grundsätzlich heizt das System, bis die maximale Temperatur erreicht ist, und schaltet dann ab. Eine empfohlene Mindesttemperatur liegt bei 16-18 Grad, abhängig von der Luftfeuchtigkeit. Je feuchter die Luft, desto wärmer sollte es sein. Als Maximaltemperatur sind 20-22 Grad eine gute Richtlinie. Die optimale Temperatur hängt auch davon ab, in welchem Raum das Thermostat angebracht ist. Jedes Grad weniger bedeutet eine Ersparnis von 6% bei den Heizkosten.
Heizzeiten und Heizprogramme
Digitale Raumthermostate bieten die Möglichkeit, Heizzeiten einzustellen. Du kannst entweder deine eigenen Zeiten für jeden Wochentag festlegen oder ein voreingestelltes Heizprogramm verwenden. Viele Menschen wissen nicht, dass sie diese Möglichkeit haben, obwohl sie erheblich Energie sparen können. Die Standardeinstellung ist oft so, dass die Heizung rund um die Uhr läuft, was nicht effizient ist. Du kannst jedoch Kosten sparen, indem du die Heizzeiten an deinen Lebensstil anpasst. Die ideale Heizzeit variiert je nach den individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Wenn du deine Heizzeiten korrekt eingestellt hast und es dennoch nicht funktioniert, überprüfe die Uhrzeit und das Datum auf deinem Thermostat. Die Heizzeiten richten sich nach der eingestellten Uhrzeit. Bei einem Stromausfall solltest du ebenfalls das Thermostat überprüfen, da die Uhrzeit möglicherweise nicht mehr stimmt und die Heizprogramme dann nicht richtig funktionieren.
In der Nacht darf es auch mal kühler sein
Für die Nachtabsenkung ist die richtige Uhrzeit entscheidend. In der Nacht kann die Raumtemperatur ruhig um einige Grad abgesenkt werden, was auch für einen besseren Schlaf sorgt. Es ist empfehlenswert, die Temperatur je nach Schlafgewohnheiten auf 18-19 Grad einzustellen.
Welche Einstellungen sollte ich noch beachten?
Die richtige Einstellung des Raumthermostats ist ein wichtiger Schritt beim Energiesparen. Oft ist auch die Vorlauftemperatur für Warmwasser und Heizung zu hoch eingestellt. Bei einer Brennwerttherme können diese Temperaturen über zwei Regler an der Therme angepasst werden. Die Warmwassertemperatur sollte etwa 60 Grad betragen, um Legionellen-Keime abzutöten. Die Vorlauftemperatur für Heizkörper sollte zwischen 45 und 60 Grad liegen. Wird im Herbst mit 45 Grad gestartet und erst in den wirklich kalten Winterwochen die Vorlauftemperatur höher gedreht, kann das durchaus auch Heizenergie sparen.
Weitere Tipps zum Energiesparen findest du auf unserer Energiespar-Seite.