Das digitale Raumthermostat optimal nutzen

Ein gut eingestelltes Raumthermostat hilft beim Energiesparen.  DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps zur Einstellung.

ein Raumthermostat

Unsere Kolleg*innen haben bei den Energieberatungen festgestellt, dass das Raumthermostat häufig nicht verwendet wird. Dabei zahlt es sich wirklich aus, sich einmal kurz mit der Einstellung des Raumthermostats zu beschäftigen. Denn jedes Grad weniger bringt eine Ersparnis von 6% der Heizkosten. Deshalb erklären wir in diesem Artikel, wie das Raumthermostat funktioniert und wie es individuell eingestellt werden kann.

Der Unterschied zwischen Raumthermostat und Thermometer

Ein Thermometer misst nur die Raumtemperatur. Ein Raumthermostat hingegen ist mit dem Heizsystem verbunden und steuert dieses. Wenn die minimale Temperatur unterschritten wird, schaltet sich die Heizung automatisch ein. Sie heizt solange, bis die maximale Temperatur erreicht ist, und schaltet dann ab. Es ist sinnvoll, in einem Zimmer ein Raumthermostat zu haben und zusätzlich in verschiedenen Zimmern Thermometer aufzuhängen, um die Temperatur an verschiedenen Stellen zu messen. Wenn Sie Probleme mit Schimmel haben, ist ein Thermo-Hygrometer eine gute Wahl, da es neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit misst. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40-60%, bei höheren Werten besteht die Gefahr von Schimmelbildung.

Mindest- und Maximaltemperatur wählen

Die empfohlene Mindesttemperatur liegt bei 16-18 Grad, abhängig von der Luftfeuchtigkeit. Je feuchter die Luft, desto wärmer sollte die Temperatur sein. Als Maximaltemperatur sind 20-22 Grad eine gute Richtlinie. Die optimale Temperatur hängt auch davon ab, in welchem Zimmer das Raumthermostat angebracht ist. Im Wohnzimmer, wo man sich länger aufhält, ist eine höhere Temperatur notwendig als zum Beispiel im Vorzimmer.

Heizzeiten individuell einstellen

Die Standardeinstellung der Heizung ist oft so, dass sie rund um die Uhr läuft. Digitale Raumthermostate bieten die Möglichkeit, ein voreingestelltes Heizprogramm zu verwenden und auch individuelle Heizzeiten einzustellen. Für jeden Wochentag kann je nach Anwesenheit der Bewohner*innen ein eigenes Programm festgelegt werden – zum Beispiel: Am Montag heizen zwischen 6 Uhr und 7:30, bis alle außer Haus sind. Dann wieder um 17 Uhr zu heizen beginnen, wenn die ersten nach Hause kommen und laufen lassen bis 22 Uhr, wenn Schlafenszeit ist. So können die Heizzeiten für jeden Wochentag individuell festgelegt werden und niemand braucht daran zu denken, die Heizung ein- und auszuschalten. Bequem und energiesparend gleichzeitig!

Nachtabsenkung verwenden

In der Nacht kann die Raumtemperatur ruhig um einige Grade abgesenkt werden, was auch für einen besseren Schlaf sorgt. Es ist empfehlenswert, die Temperatur auf 18-19 Grad einzustellen. Die Uhrzeit für die Nachtabsenkung ist von den Schlafgewohnheiten der Bewohner*innen abhängig.

Datum und Uhrzeit richtig einstellen

Wenn die Heizzeiten eingestellt sind und die Heizung dennoch nicht funktioniert wie sie sollte, kann das an falscher Uhrzeit oder falschem Datum liegen. Nach einem Stromausfall sollte das Raumthermostat überprüft werden, da Uhrzeit und Datum danach möglicherweise nicht mehr stimmen und die Heizprogramme nicht richtig funktionieren.

Weitere Informationen

  • Weitere Tipps zum Energiesparen bietet unserer Energiespar-Seite.
  • Neues Raumthermostat: Es ist nicht geregelt, welche Art von Raumthermostat in einer Mietwohnung vorhanden sein muss. Geht das Raumthermostat aber kaputt, hat man ein Anrecht darauf, ein zeitgemäßes Raumthermostat zu bekommen. Beratung dazu und weitere Informationen gibt es bei Arbeiterkammer und Mieterhilfe.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

DIE UMWELTBERATUNG
+43 1 803 32 32
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