Eine vielfältige, dauerhafte Bepflanzung des Grabes mit kleinen Gehölzen, Stauden und Gräsern schafft Lebensräume und ökologische Nischen für Kleintiere oder Insekten. Zu Allerheiligen werden die Gräber meist zusätzlich geschmückt.
Herkömmlicher Grabschmuck: schlecht kompostierbar
Die pflanzlichen Teile werden nach der Verwendung kompostiert. Vorher müssen bei herkömmlichem Grabschmuck allerdings Plastik, Metall, Aluminium, Polystyrol oder Drahtgeflecht entfernt werden. Bitte werfen Sie Plastikteile, Kunststofftöpfe, Metall nicht zum Biomüll sondern in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter! Nur Bindematerial, das verrottet, und dünne Drähte, die nicht beschichtet oder verzinkt sind, können bei der Entsorgung mit geschreddert und kompostiert werden.
Selbst gemachte Kränze aus Naturmaterial
Aus natürlichen Materialien lassen sich wunderschöne Gestecke und Kränze selbst herstellen. Auf Strohkränze werden Tannen- oder Föhrenzweige, Stechpalmenzweige, spät blühende Blumen wie Astern, bunte Beeren, Zapfen und Gräser gesteckt oder gewickelt.
Kompostierbare Gestecke vorbestellen
Am besten ist es, bei den Florist*innen oder Gärtner*innen rechtzeitig nach Blumenarrangements und Kränzen, die kompostierbar sind, zu fragen.
Mit Bepflanzung Oasen für Schmetterlinge und Bienen schaffen
Friedhöfe sind häufig Rückzugsorte für seltene Tierarten. Von einer insektenfreundlichen Bepflanzung der Gräber mit heimischen, standortgerechten Bio-Pflanzen profitieren besonders Schmetterlinge und Bienen, die hier Nahrung finden. Wichtig ist dabei, Pflanzen mit ungefüllten Blüten zu verwenden, da gefüllte Blüten Insekten keine Nahrung bieten. Mehrjährige Stauden haben außerdem den Vorteil, dass sie nur einmal gepflanzt werden müssen und wenig Pflege benötigen.