Sparsame Weihnachtsbeleuchtung

Keine Zeit im Jahr ist so hell wie die Weihnachtszeit. Gärten und Einkaufsstraßen sind hell erleuchtet, das verbraucht wertvollen Strom. Wir geben Tipps zum Stromsparen.

Kerze vor festlichen Licht

Mit den ersten Weihnachtsmärkten erleuchten auch private Gärten. Weihnachtsbeleuchtung findet überall statt. Das kostet Strom, der gerade im Winter zu einem guten Teil immer noch aus kalorischen oder atomaren Kraftwerken kommt. Eine romantische Alternative zur elektrischen Beleuchtung sind Kerzen, zum Beispiel Laternen oder Tonfiguren, die Besucher*innen beim Hauseingang willkommen heißen. Wenn offenes Feuer nicht möglich ist, sollte LED-Beleuchtung eingesetzt werden, denn sie hat den geringsten Energieverbrauch.

Und weil gar kein Verbrauch auf alle Fälle besser ist als ein geringer Verbrauch, ist das Abschalten auch bei der LED-Beleuchtung wichtig. Am bequemsten geht das über eine Zeitschaltuhr.

Ein guter Grund zum Abschalten

Der Energieverbrauch in Österreich für ein paar Wochen Weihnachtsbeleuchtung entspricht laut oberösterreichischem Energiesparverband dem Jahresverbrauch einer Stadt mit über 10.000 Einwohner*innen. Ganz Mödling würde also mit dieser Strommenge ein Jahr lang auskommen.

Energie-Spartipps

  • Kerzen und Laternen statt elektrischer Weihnachtsbeleuchtung
  • so wenig und sparsame elektrische Leuchtelemente wie möglich
  • nur Schmuck mit LED-Leuchten montieren
  • ab 22 Uhr abschalten, da schlafen schon die meisten
  • im neuen Jahr die Weihnachtsbeleuchtung rasch wegräumen
  • keine Kabel durch gekippte Fenster legen, so geht viel Heizenergie verloren!

Nacht- und Winterschlaf nicht stören

Helle, strahlende Weihnachtsbeleuchtung im Garten lässt nicht nur die Nachbar*innen nachts schlecht schlafen, sondern auch Tiere. Diese brauchen gerade in der kalten Jahreszeit ihre gesamte Energie, um zu überleben. Einige halten Winterschlaf. Störende Lichtquellen können sich für Tiere verwirrend auswirken. Auch deshalb ist es besonders wichtig, die Beleuchtung zumindest in der Nacht abzuschalten.

LED-Leuchten: hell und sparsam

Die Beleuchtung muss wasserdicht und damit für den Außenraum geeignet sein. Weihnachtsbeleuchtung mit LED-Lämpchen hat den geringsten Energieverbrauch. Noch effizienter sind Lampen, die gar nicht brennen - am besten ist es also, auf elektrische Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten! Eine schöne Kerze in einer Laterne strahlt mehr Weihnachtsruhe aus als hektisch blinkende Lichter. Probieren Sie es heuer einmal aus!

Automatisch abschalten lassen

Heuer noch elektrisch? Dann lassen Sie die Lichter elektrisch abschalten! Abschalten spart Energie. Am bequemsten geht das mit einer Zeitschaltuhr. Aufs Abschalten vergessen ist dann nicht mehr möglich. Bitte verlegen Sie Stromkabel nicht über das Fenster von drinnen nach draußen. Durch einen Fensterspalt geht viel Wärme der Heizung verloren.

Rentierschlitten, Fernseher und Kühlschrank im Vergleich

Ein Rentierschlitten mit zwei zehn Meter langen Lichterketten mit Glühbirnen verbraucht in der Adventzeit ungefähr so viel Strom wie ein sparsamer Kühlschrank im ganzen Jahr. Die gleiche Beleuchtung in LED-Ausführung braucht immer noch so viel Strom wie das durchschnittliche Fernsehen in der Adventzeit.

Tipps zum Energiesparen finden Sie auf https://www.umweltberatung.at/energiesparen

Ressourcen schonen

Achten Sie beim Kauf von Leuchten, dass die Leuchtmittel nicht fix verbaut sondern austauschbar sind. Bringen Sie alte Leuchtmittel, wie LED oder Leuchtstoffröhren, zu Problemstoffsammelstellen oder Rücknahmestellen im Fachhandel.

Weitere Informationen

Folgen der Lichtverschmutzung

Empfehlungen von Paten der Nacht für eine umweltfreundliche Weihnachtsbeleuchtung.

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