3. Stromsparend kühlen und gefrieren

Durch Abtauen und weitere einfache Maßnahmen verbrauchen Kühl- und Gefriergeräte bis zu 50 % weniger Strom. Das ist in vielen Fällen wirksamer, als ein neues Gerät zu kaufen.

Gefrierfach mit bunten Dosen

Richtige Kühltemperatur einstellen

Eine zu tiefe Kühl- und Gefriertemperatur verbraucht unnötig viel Strom. Temperaturen von +5 °C bis +7 °C im Kühlschrank und -18 °C im Gefriergerät sind optimal. Bei neueren Geräten kann die Temperatur direkt eingestellt werden. Bei älteren Geräten mit Stufen-Drehregler lohnt sich die Anschaffung eines Kühlschrankthermometers. Das Thermometer am besten in die Mitte des Gerätes legen und die richtige Stufe herausfinden. 

Tiefkühlschrank abtauen

Bereits eine Eisschicht von einem Zentimeter im Gefriergerät erhöht den Energieverbrauch erheblich. Dann ist Abtauen angesagt. Der Inhalt kann bei Minusgraden im Freien oder sonst im Kühlschrank zwischengelagert werden. Wächst die Eisschicht schnell wieder nach, sind eine defekte Dichtung oder ein Defekt im Kühlkreislauf schuld. In diesem Fall ist der Tausch der Dichtung oder eine Reparatur durch einen Fachbetrieb notwendig.

Eine Eisschicht auf der Kühlschrank-Rückwand bedeutet, dass die Temperatur zu niedrig eingestellt ist.

Tür zu!

Die Türe des Kühl- und auch des Gefriergerätes so rasch wie möglich wieder zu schließen, spart Strom: Besser ist es, zweimal kurz auf- und zuzumachen als die Türe offen stehen zu lassen, während man sich ein Glas einschenkt.

Warme Speisen auskühlen lassen!

Lassen Sie frisch gekochte Speisen außerhalb des Kühlschranks stehen, bis sie Zimmertemperatur haben. Sie sollten erst dann in den Kühlschrank oder Gefrierschrank eingeräumt werden.

Gut befüllt

Ein gut gefüllter Kühlschrank muss sich weniger anstrengen, wenn zimmerwarme Produkte eingeräumt werden. Ein Teil der Kühlung wird von den bereits eingelagerten Produkten übernommen.

Manche mögen’s kalt

Kühl- und Gefriergeräte sollten nicht neben dem Herd oder der Heizung stehen. Es ist auch ungünstig, wenn die Sonne durch das Fenster direkt auf den Kühlschrank scheint. Denn je wärmer die Umgebungstemperatur ist, desto höher ist der Stromverbrauch des Geräts.

Reparieren oder Austauschen?

Ob eine Neuanschaffung sinnvoll ist, hängt von der Energieeffizienzklasse des alten und neuen Modells sowie vom Alter ab. DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt bei Geräten älter als 10 Jahre oder bis Energieeffizienz-Klasse B (nach alten Effizienzklassen) eine Stromverbrauchsmessung. Der Messwert kann anschließend mit den Angaben zum Energieverbrauch eines neuen Gerätes verglichen werden. Wird durch ein effizienteres Gerät eine Stromeinsparung von 50-80 Prozent erzielt, lohnt sich ein Neugerät. Vergleich alter und neuer Energieeffizienzklassen: EU-Energielabel

Größe richtig wählen und sparsam nutzen

Achten Sie bei einem Neukauf auf den passenden Gerätetyp und die richtige Größe. Nicht genutzte Gefrierfächer oder überdimensionierte Geräte verbrauchen unnötig Strom und führen zu Mehrkosten.

Und ganz wichtig: Auch bei einem Gerät mit niedrigem Energieverbrauch ist die energiesparende Nutzung das Um und Auf. Denn sorgloser Umgang macht die Wirkung des besten Gerätes zunichte!

Ersparnis: Der Stromverbrauch von Kühl- und Gefriergeräten beträgt durchschnittlich je Haushalt 10-15 % des gesamten Stromverbrauches. Durch energiesparende Nutzung der Kühl- und Gefriergeräte können ca. 30-50 % der Kühlenergie eingespart werden – das sind im 4-Personen-Haushalt pro Jahr ca. 100-250 kWh oder 25-75 € jährlich. (Strompreis laut e-control 0,25 € bis 0,30 € pro kWh. Stand März 2022)

Weitere Informationen

Viele weitere Spartipps für Heizen, Strom und Warmwasser gibt es in unserem Energiespar-Glossar.

Tipps zur Gerätewahl auf der Website von Topprodukte

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