DIY Zimmerpflanzen selbst vermehren

Pflanzen können durch Ableger, Stecklinge oder Teilen einfach vermehrt werden.

verschiedene Stecklinge und kleine Pflänzchen stehen in Wassergläsern auf einem Couchtisch

Zimmerpflanzen sind schön anzuschauen, verbessern die Luftqualität und steigern das allgemeine Wohlbefinden. Allerdings haben schöne neue Pflanzen ihren Preis. Es gibt drei fast kostenlose Alternativen: Das Heranziehen von Ablegern und Stecklingen oder das Teilen von großen Pflanzen. Sie sind ein wunderbares persönliches Geschenk und eignen sich auch für Pflanzentauschbörsen. Die Vermehrung ist nicht bei jeder Pflanze gleich. Deshalb haben wir zusammengefasst, wie es gelingt.

Cover Zimmerpflanzen Poster

Allgemeine Tipps, bevor Sie mit der Vermehrung starten:

  • Laden Sie das Poster Zimmerpflanzen für ein gesundes Raumklima herunter oder bestellen Sie es. Sie finden darin die beste Form der Vermehrung für die beliebten Pflanzen. 
  • Der beste Zeitpunkt zum Vermehren mit Ablegern oder Stecklingen ist April bis Juni. Aber auch außerhalb dieses Zeitraums klappt es.
  • Verwenden Sie stets ein scharfes Messer oder eine Gartenschere, die Sie vorher desinfiziert haben.
  • Schauen Sie auf den Standort, denn die jungen Pflänzchen mögen einen hellen, warmen Standort ohne direkte Sonne.

1. Ableger (Kindel) entstehen von alleine

Ableger sind eine Miniaturausgabe der  Pflanze, die an der Mutterpflanze entstehen. Zum Beispiel bei Grünlilien (Chlorophytum), Bromelien (Ananasgewächse) und Sukkulenten bilden sich solche Kindel. Sie haben oft eigene Wurzeln. Sobald sie eigene Blätter ausgebildet haben, können Sie diese von der Mutterpflanze abtrennen. Falls die Kindel noch keine eigenen Wurzeln gebildet haben, geben Sie diese für einige Tage in ein Glas mit Wasser.  

2. Stecklinge

Philodendron (Baumfreund), Efeutute (Epipremnum), Zebrina (Pfeilblatt), Tradescantia (Dreimasterblume), Birkenfeige (Ficus) und Monstera (Fensterblatt) eignen sich, um Stecklinge herzustellen.

  • Schneiden Sie von der Mutterpflanze zirka 10 Zentimeter lange, nicht verholzte Triebe ab.
  • Entfernen Sie Blüten, Knospen und einen Teil der Blätter.
  • Geben Sie die Triebe in ein Gefäß mit Wasser und stellen Sie es bei normaler Raumtemperatur an einen hellen Standort.
  • Tauschen Sie das Wasser nach einigen Tagen. Innerhalb von zwei bis drei Wochen bilden sich neue Wurzeln.

3. Teilen, wenn Pflanzen zu groß werden

Werden Pflanzen zu groß oder wachsen aus dem Topf werden sie umgetopft. Dabei können Sie die Pflanze auch gut teilen. Für die Vermehrung durchs Teilen eignen sich unter anderem Aglaonema (Kolbenfaden oder chinesisches Immergrün), Alocasia (Pfeilblatt), Calathea (Korbmarante), Monstera (Fensterblatt), Palmen, Sansevieria (Bogenhanf) und Strelitzia (Paradiesvogelblume).
So klappt es am Besten: Schütteln Sie die Erde ab und trennen Sie die Wurzeln vorsichtig. Dann geht es ans Eintopfen.

Bei einigen Pflanzen stehen viele Triebe ganz eng aneinander, sie bilden einen soganannten Horst. Schneiden Sie den Wurzelballen in zwei oder mehr Teile mit Wurzeln und Trieben durch. Dann ziehen Sie die Teile von oben nach unten auseinander. Schütteln Sie lockere Erde und lose Wurzeln ab. Jetzt können Sie die einzelnen Teile eintopfen.

Anzucht der neuen Pflanzen

Sobald Wurzeln vorhanden sind können Sie die Pflänzchen in torffreie Blumenerde einsetzen. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig. Achten Sie aber darauf, dass das Substrat nicht zu nass ist. Generell empfehlen wir Produkte zu kaufen, die das Gütezeichen „biologisch gärtnern“ tragen. 

Wir beraten Sie gerne persönlich!

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