In Österreich wird viel gebaut und saniert. Vorsicht: Das beste Passivhaus wird zur Energieschleuder, wenn es entlegen steht und täglich viele Autokilometer zurückgelegt werden müssen.
1. Tipp: Der Standort ist ausschlaggebend fürs Klima
- Wählen Sie den Standort sorgfältig aus. Denn eine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nötig, um tägliches Autofahren zu vermeiden.
- Vergessen Sie nicht, dass der Fahrtweg für Sie und alle MitbewohnerInnen berechnet werden muss. Die Klimabilanz verschlechtert sich sehr schnell, wenn bei einem schönen, neuen Haus im Speckgürtel einer Großstadt täglich einige Autofahrten für mehrere Familienmitglieder durchgeführt werden müssen.
2. Tipp: Sanierung alter Häuser ist sinnvoll
- Wer ein altes Haus thermisch saniert anstatt ein neues zu bauen, spart wertvolle Rohstoffe.
- Werden nachwachsende Dämmstoffe und Materialien verwendet, verringert das Umwelteinwirkungen noch mehr.
3. Tipp: Reihenfolge bei der Sanierung beachten
Wenn Sie ein Haus sanieren, achten Sie auf die richtige Reihenfolge der Maßnahmen:
- zuerst dämmen
- dann erst die Heizung tauschen - sie kann nach dem Dämmen kleiner dimensioniert werden
DIE UMWELTBERATUNG bietet Beratung zu Sanierung und Neubau an: www.umweltberatung.at/bauberatung
4. Tipp: Mehr grün ist besser fürs Klima
Die Anzahl der Hitzetage wird steigen. Planen Sie daher möglichst viele Pflanzen ein.
- Planen Sie begrünten Boden: Denn Beton, versiegelte Terassenböden und Wege erhitzen die Luft. Sie unterstützen damit den Bodenschutz. Derzeit ist Österreich trauriger Spitzereiter in Europa bei der Bodenversiegelung. Mehr dazu unter www.umweltberatung.at/boden.
- Grüne Fassaden kühlen und schützen die Wand, wenn sie richtig gemacht sind. Mehr dazu unter Vorteile der Fassadenbegrünung
- Dachbegrünugen haben einen dämmenden Effekt und regulieren Temperaturen. Mehr dazu unter Vorteile der Dachbegrünung
- Setzen Sie große Bäume! Sie spenden dem Haus Schatten, sind außerdem die Lunge der Erde und speichern Kohlendioxid. Mehr dazu unter Niedrige Temperaturen durch Grünraum
5. Tipp: Beziehen Sie Strom aus erneuerbaren Energieträgern
TIPP 5: Ökologischen Strom beziehen
Es ist nicht egal, woher Sie Ihren Strom beziehen. Ökostromanbieter verkaufen Strom aus erneuerbaren Energiequellen. „Herkömmliche" Stromanbieter hingegen haben Atomstrom und bzw. oder Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken im Strommix. Grünstromanbieter finden Sie auf der Website des Österreichischen Umweltzeichens.