5 x Kuhmilchersatz

Nachhaltige und leckere Alternativen zur Kuhmilch gesucht? Es gibt eine große Auswahl an milchähnlichen Getränken aus Hafer, Dinkel, Soja, Mandeln & Co.

Haferdrink mit Haferflocken daneben

Pflanzenmilch kann wie herkömmliche Milch verwendet werden, zum Kaffee passt gut schäumbarer Haferdrink, zum Porridge eiweißreicher Sojadrink. Zum Einstieg kann auch nur ein Teil der Kuhmilch durch vegane Milch ersetzt werden, bei Grießkoch beispielsweise durch Sojamilch oder beim Kaiserschmarren durch einen Schuss Haferdrink, so gewöhnen Sie sich an den Geschmack und die Handhabung. Bio-Pflanzenmilch aus der Region schneidet im Öko-Ranking am besten ab. Pflanzliche Milch kann auch ganz einfach selbst hergestellt werden

Oft braucht es aber gar keine teuren Ersatzprodukte, manchmal kann statt Milch einfach Wasser verwendet werden, wie zum Beispiel bei Semmelknödeln oder Haferbrei.

PFLANZENDRINK AUS SOJA

Die Nachfrage nach Sojaprodukten ist mittlerweile so groß, dass der Anbau in Österreich flächenmäßig bereits an vierter Stelle hinter Mais, Weizen und Gerste steht. Mit 40 % Bio-Anteil sind die heimischen Landwirt*innen nicht nur bei uns Spitzenreiter*innen, sondern zählen in ganz Europa zu den bedeutendsten Produzent*innen. Etwa 50 % der in Österreich angebauten Sojabohnen werden für den menschlichen Konsum verwendet, der Rest landet überwiegend im Tierfutter.

Sojadrink hat übrigens einen etwa gleich hohen Eiweißgehalt wie Kuhmilch und 4-10 mal höheren Eiweißgehalt als Mandel, Hafer- oder Reisdrink. Wie jede andere Pflanzenmilch ist sie außerdem laktosefrei, fettärmer als Kuhmilch und cholesterinfrei.

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PFLANZENDRINK AUS HAFER 

Haferdrink wird aus in Wasser eingeweichten und pürierten Haferflocken gewonnen. Der Haferbrei wird nach einer Fermentationsphase herausgefiltert und übrig bleibt die Hafermilch. Diese ist reich an Ballaststoffen und sättigt daher gut. Außerdem ist sie bestens für Menschen mit Unverträglichkeiten oder Allergien geeignet.

Gut fürs Klima: Vollmilch von der Kuh verbucht etwa 1,4 kg CO2-Äq auf dem Treibhausgaskonto, ein Haferdrink hingegen nur 0,3 kg CO2-Äq pro kg Lebensmittel. Hafermilch gibt es im Handel auch aus österreichischem Hafer und wird sogar in der Mehrweg-Pfandflasche angeboten.

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PFLANZENDRINK AUS MANDEL

Mandeldrink begeistert oft durch natürlich nussiges Aroma, reichlich Vitamine, Spurenelemente und wenig Fett. Allerdings hat Mandelmilch immer lange Transportwege hinter sich. Der Großteil der Mandeln wird in den USA angebaut. Auch Mandeln die in Italien und Spanien angebaut werden benötigen im Vergleich zu Soja oder Haferdrink ein Vielfaches mehr Wasser. Wenn man zum Mandeldrink greift, dann am besten mit dem EU-Bio-Siegel. Das gilt auch für alle anderen Produkte.

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PFLANZENDRINK AUS DINKEL

Dinkeldrink besteht hauptsächlich aus Wasser und fein gemahlenen Dinkelkörnern, sie schmeckt leicht nussig. Aufgrund des hohen Glutenanteils (Klebereiweiß) eignet sie sich besonders gut zum Aufschäumen für Café-Latte oder Cappuccino. Dinkel punktet mit Regionalität, denn er wird meist in Österreich angebaut. Dinkelmilch und Kakao werden sogar in Mehrweg-Pfandflaschen angeboten.

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PFLANZENDRINK AUS ERBSEN

Pflanzenmilch aus Erbsen ist normalerweise laktose-, gluten-, soja- und nussfrei und eignet sich besonders gut für Allergiker*innen. Zudem wird für den Anbau von Erbsen deutlich weniger Wasser benötigt als etwa für Mandeln.

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Weitere Informationen

Quelle: Guido Reinhardt, Sven Gärtner, Tobias Wagner, Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland, ifeu Heidelberg, 2020

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